Melker Elektrobus steht vor dem Aus

Als umweltfreundliches Pilotprojekt hat im Mai der Elektrobus in Melk seinen Betrieb aufgenommen. Ein halbes Jahr später ist die Zukunft des E-Busses aufgrund zu weniger Fahrgäste und somit zu geringer Kostendeckung in Gefahr.

Nach nur einer Saison könnte der Elektrobus in Melk schon wieder Geschichte sein, denn der umweltfreundliche Stadtbus ist zu wenig ausgelastet. Für den Betreiber ist das Projekt somit nicht rentabel: „Von Mai bis Oktober sind 1.848 Personen mit dem Elektrobus gefahren, 94 Prozent davon waren Touristen. Das ist leider zu wenig“, sagt Michael Ringsmuth, Geschäftsführer der Betreiberfirma Zwölfer Reisen. Man wolle aber an dem Pilotprojekt festhalten und hoffe auf Förderungen von Stadt und Land sowie auf Kooperationen mit lokalen Wirtschaftstreibenden, so Ringsmuth weiter.

Elektrobus

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Der Melker Elektrobus steht nach nur einer Saison vor dem Aus

Auch vonseiten der Gemeinde überlegt man, was getan werden kann, um Mittel für den Elektrobus aufzubringen. Man müsse den E-Bus besser in das Gemeindeleben einbinden, um ihn nicht nur für die Touristen, sondern auch für die Einheimischen in Melk attraktiver zu machen, sagt Bürgermeister Thomas Widrich (ÖVP).

Elektrobus vorerst in Winterpause

Betreiberfirma und Bürgermeister wollen mögliche Lösungsansätze und die Zukunft des Elektrobusses in Melk in den kommenden Wochen besprechen. Vorerst ist der E-Bus in Winterpause. Der Elektrobus in Melk bietet Platz für elf Personen, fährt von Dienstag bis Samstag stündlich zwischen 9.00 und 18.00 Uhr. Erwachsene zahlen pro Fahrt vier Euro, für sieben Euro kann der E-Bus den ganzen Tag genutzt werden. Die Route des Busses führt von der Schiffsanlegestelle an der Donau über die Innenstadt bis zum Stift in Melk.

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