Polizei und Bundesheer üben Terrorabwehr

800 Soldaten und 50 Polizisten nehmen am Mittwoch an einer gemeinsamen Sicherheitsübung in den Bezirken Mödling und Bruck an der Leitha teil. Das Ziel ist der Schutz kritischer Infrastruktur. Dafür wird auch das Einsatzkommando Cobra alarmiert.

Unter kritischer Infrastruktur versteht man Institutionen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für die Allgemeinheit, deren Ausfall oder Beeinträchtigung zu Versorgungsengpässen oder einer Störung der öffentlichen Sicherheit führen würde.

Die Übungsannahme: Terroristen verüben einen Gasangriff auf die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf, die Täter verschanzen sich im Gebäude. Mit dieser fiktiven Situation sind Polizei und Bundesheer bei der gemeinsamen Übung konfrontiert.

Die Polizei ist dabei für den Schutz der Infrastruktur verantwortlich, gefährliche Angriffe müssen abgewehrt werden. Zur Unterstützung wird deshalb neben dem Einsatzkommando Cobra auch das Bundesheer angefordert.

Personenkontrollen auch bei Zivilisten möglich

Bereits seit Montag bereiten sich Polizei und Militär intensiv auf die Übung vor. Vor allem die Einsatzabläufe, etwa bei Personen- und Fahrzeugkontrollen, sollen dadurch vereinheitlicht werden. Denn neben den Einsatzkräften kommen auch 20 gepanzerte Fahrzeuge und drei Hubschrauber von Polizei und Bundesheer zum Einsatz. Im Zuge der Übung sollen auch die Verfahren für sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsätze vertieft werden.

Im Zugsammenhang mit der Übung kann es am Mittwoch rund um die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) und das Umspannwerk in Sarasdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) zu Anhaltungen und Personenkontrollen durch Polizei und Bundesheer kommen. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich ersucht deshalb um Verständnis.

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