Thiem und Dadic Sportler des Jahres

Dominic Thiem und Ivona Dadic sind Niederösterreichs „Sportler des Jahres 2016“. Während die Siebenkämpferin zum ersten Mal über diesen Titel jubeln durfte, freute sich Tennisprofi Thiem über die Titelverteidigung.

Das Ergebnis bei den Herren war klar. Die Wahl, die unter den niederösterreichischen Sportjournalisten durchgeführt worden ist, fiel auf Dominic Thiem. Der Tennisprofi war nach vier Turniersiegen und dem Einzug unter die Top 10 der Weltrangliste nicht zu schlagen. Er bedankte sich per Videobotschaft für die Auszeichnung, da er sich nach einer kräfteraubenden Saison im Moment auf den Malediven erholt: „Ich möchte mich bei allen für die zahlreichen Votings bedanken. Es bedeutet mir viel, dass ich wieder ganz oben stehe und das ist die Krönung einer großartigen Saison.“

Saisonende als Nummer acht der Welt

Thiem gewann 2016 die ATP-Turniere in Acapulco, Buenos Aires, Nizza und Stuttgart. Beim Grand-Slam-Turnier in Paris wurde er erst im Halbfinale von Novak Djokovic gestoppt und beim ATP-Masters der besten acht Spieler der Saison in London verpasste er das Halbfinale nur knapp. Thiem beendet das Tennisjahr als Nummer acht der Welt.

Sportlerwahl in St. Pölten

GEPApictures / SportlandNOE

Stellvertretend für seinen Sohn nahm Wolfgang Thiem (3.v.l.) die Auszeichnung zum „Sportler des Jahres“ entgegen. Weiters im Bild: Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Landeshauptmann Erwin Pröll und Georg Kraft-Kinz (Raiffeisen)

Premiere für „Neo-Niederösterreicherin“

Als Siegerin bei den Damen wurde im Rahmen der „NÖ Sportlounge“ in der NV Arena in St. Pölten Ivona Dadic verkündet. Sie ist erstmals „Sportlerin des Jahres“. Für die 22-jährige Welserin ist es ein perfekter Einstand in ihrer neuen sportlichen Heimat. Dadic startet erst seit einigen Monaten für die Union St. Pölten. In dieser Zeit erreichte sie mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Siebenkampf bei der Europameisterschaft in Amsterdam und der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio ihre größten Erfolge.

Sportlerwahl in St. Pölten

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Ivona Dadic ist „Sportlerin des Jahres“. Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Landeshauptmann Erwin Pröll und Bernhard Lackner (NV) gratulierten

Für Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) sind Thiem und Dadic zwei verdiente Sieger: „Dadic hatte eine tolle Saison, bei der am Ende neben einer großartigen Europameisterschaft auch der österreichische Rekord herausschaute und was Dominic Thiem heuer mit seinem French-Open-Halbfinale und der Teilnahme beim Finale auf der ATP-Tour geleistet hat, ist einfach nur einzigartig."

Sportlerin des Jahres

In St. Pölten wurden die „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet. Klaus Fischer im Gespräch mit Ivona Dadic, der besten Sportlerin des Jahres.

Die Wahl zur Mannschaft des Jahres stand neuerlich im Zeichen des Fußballs. Den ersten Platz sicherte sich wie schon im Vorjahr der FC Admira Wacker Mödling, gefolgt von der Herren- sowie der Damenmannschaft des SKN St. Pölten.

Onea überzeugte auch auf der Bühne

Bei den Para-Sportlern ging der Sieg an Andreas Onea. Der Schwimmer aus Deutsch-Wagram sicherte sich bei den Paralympics in Rio die ersehnte Medaille. Bei seinen dritten Spielen schwamm Onea über 100 Meter Brust zu Bronze. Die Wahl zu Niederösterreichs „Para-Sportler 2016“ ist für Onea die Belohnung für eine starke Saison.

Dass Onea nicht nur im Wasser eine gute Figur macht, zeigte er bei der „Sportlounge“. Nachdem er seinen Preis entgegen genommen hatte, schlüpfte Onea in die Rolle des Co-Moderators. Gemeinsam mit Christiane Teschl führte Onea durch den weiteren Abend. Der 24-jährige moderiert seit einigen Jahren das Magazin „Ohne Grenzen“ auf ORF Sport Plus.

Sportlerwahl in St. Pölten

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Die Gewinnerinnen und Gewinner der Sportlerwahl mit Landeshauptmann Erwin Pröll und Sportlandesrätin Petra Bohuslav

Bei der „Sportlounge“ wurde auch eine neue „Charity Aktion“ vorgestellt: Sport-Fans können in den kommenden Wochen attraktive Packages (unter anderem einen Besuch der Ski-Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz mit Michaela Dorfmeister oder ein Match gegen niederösterreichische Fußball-Legenden) ersteigern. Der Erlös kommt dem Sportnachwuchs zu Gute.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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