Verstärkte Kontrollen zur Punschzeit

Der Advent ist die Zeit der Punschstände und Weihnachtsfeiern. Nicht jeder, der bei diesen Anlässen Alkohol konsumiert, lässt sein Auto stehen. Die Polizei ist im Advent daher verstärkt im Einsatz und führt lokale Kontrollen durch.

Ferdinand Zuser

LPD Niederösterreich

Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung

Im Vorjahr kam es auf Niederösterreichs Straßen zu 482 Unfällen, bei denen Alkohol im Spiel war. 91 dieser Unfälle ereigneten sich in den Monaten November und Dezember. „Die Spitzenwerte haben wir zwar in der warmen Jahreszeit, aber natürlich passieren auch im November und Dezember Alkohol-Unfälle“, sagt Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei.

„Alkoholmenge schwer abzuschätzen“

Die Exekutive reagiert auf die bevorstehende Punschzeit und die Zeit der Weihnachtsfeiern mit Kontrollen auf lokaler Ebene: „Das heißt, die Polizeiinspektionen und die Bezirks- und Stadtpolizeikommanden werden die Überwachung durchführen“, kündigt Zuser an. Die gesetzliche Höchstgrenze liegt in Österreich bei 0,5 Promille. Für Probeführerscheinbesitzer sowie Lkw- und Busfahrer gilt die 0,1-Promille-Grenze. Wer kontrolliert wird und am Steuer eines Pkw mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut hat, riskiert zwischen 300 Euro und 3.700 Euro Verwaltungsstrafe.

Alkohol beeinträchtigt die Reaktionsfähigkeit und damit auch die Verkehrssicherheit. „Die Beeinträchtigung beginnt rasch und gerade bei Punschgetränken kann man nie genau abschätzen, welche Menge Alkohol enthalten ist.“ Hintergrund seien nach Angaben von Zuser die unterschiedlichen Rezepturen: „Ich kann das Getränk viel schwerer einschätzen, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist.“

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