Klein-Lkw steckte in Unterführung fest

Ein Klein-Lkw ist am Montag in der Unterführung der Wiener Hochquellenwasserleitung in Pfaffstätten (Bezirk Baden) stecken geblieben. Mit drei Metern Höhenbeschränkung wird die Unterführung immer wieder zur „Endstation“.

Der Lenker hatte den Klein-Lkw nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos Baden ausgeliehen und dürfte die Höhe des Fahrzeuges unterschätzt haben. Der Transporter war mit der rechten oberen Seite des Kofferaufbaus frontal gegen den Steinbogen geprallt. Durch die Wucht des Anpralls riss der Aufbau auf, das Fahrzeug kam erst in der Unterführung zum Stillstand.

Weil der Lenker, der bei dem Unfall unverletzt blieb, den Klein-Lkw nicht selbst aus der Unterführung manövrieren konnte, wurde die Freiwillige Feuerwehr Pfaffstätten alarmiert. Das Fahrzeug wurde mithilfe einer Seilwinde geborgen. Der Verkehr an der Unfallstelle wurde für die Dauer der Bergung angehalten.

Lenker lassen sich „blind“ von Navi leiten

Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos ist die niedrige Unterführung der I. Wiener Hochquellenwasserleitung in der Katastralgemeinde Einöde zwischen Gaaden und Pfaffstätten bereits mehrfach Fahrzeugen zum Verhängnis geworden. Zahlreiche Spuren auf dem Gemäuer des alten Steinrundbogens würden darauf hinweisen. Die Lenker würden sich meist „blind“ von ihren Navigationsgeräten leiten lassen, die zum Großteil nicht vor der geringen Durchfahrtshöhe warnen.

Besonders aufsehenerregend war ein Unfall im Juli 2010, als ein Reisebus mit 20 Passagieren in der Unterführung stecken blieb. Auch damals war der Buslenker den Anweisungen seines Navis gefolgt und trotz der Höhenbeschränkung von drei Metern in die Unterführung eingefahren. Das Fahrzeug war daraufhin stecken geblieben, zwei Personen waren durch Glassplitter von in die Brüche gegangenen Scheiben leicht verletzt worden.

Link: