Erster Nachteinsatz für „Christophorus 2“

Seit Jahresbeginn ist der Kremser Notarzthubschrauber „Christophorus 2“ auch bei Dunkelheit einsatzbereit. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde der erste Einsatz bei Dunkelheit absolviert.

Seit 1. Jänner 2017 ist der Kremser Notarzthubschrauber auch bei Dunkelheit einsatzbereit. Es gab eine intensive Ausbildung für die Piloten und im Hubschrauber selbst wurde die Instrumentenbeleuchtung so adaptiert, dass die Piloten in der Nacht nicht geblendet werden. Außerdem wird mit Nachtsichtbrillen geflogen, die das Restlicht 1000-fach verstärken - mehr dazu in „Christophorus 2“ fliegt ab 1. Jänner in der Nacht (noe.ORF.at; 30.12.2016).

Kein beleuchteter Landeplatz notwendig

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es zum ersten und bislang einzigen Einsatz bei Dunkelheit für den „Christophorus 2“. Der Hubschrauber wurde von einem Arzt aus dem Kamptal angefordert. Er diagnostizierte zuvor bei einem etwa 80 Jahre alten Mann einen Verdacht auf einen Herzinfarkt. Nur wenige Minuten nach dem erfolgten Hilferuf durch den Arzt setzten Pilot Günter Grassinger und sein Co-Pilot Max Seidl den „Christophorus 2“ knapp außerhalb der Waldviertler Ortschaft Schönberg am Kamp sicher auf.

Flugrettung ÖAMTC Nachtflüge

APA/Hans Punz

Dank der Nachtsichtbrillen ist nicht einmal ein besonders beleuchteter Landeplatz nötig. So rasch wie möglich wurde der Patient in das Universitätsklinikum nach St. Pölten geflogen. Die Flugzeit war mit 14 Minuten mindestens um die Hälfte kürzer, als die Fahrt im Rettungswagen gedauert hätte. Dank der rasch erfolgten Rettungsaktion aus der Luft ist der Mann bereits wieder auf dem Weg der Besserung, heißt es. Etwa 800.000 Euro investierten der ÖAMTC und das Land Niederösterreich in die Aufrüstung des Hubschraubers und die Fortbildung der Piloten.

Link: