„Fleckerteppich“ bei Deutschkursen

Eine Erhebung von SOS Mitmensch zeigt deutliche Unterschiede, was die Deutschkurse für Asylsuchende in den Bundesländern betrifft. Niederösterreich liegt bei der Umfrage von SOS Mitmensch im Mittelfeld.

SOS Mitmensch fordert Verbesserungen bei den Deutschkursen für Asylsuchende - und von der Bundesregierung ein flächendeckendes Angebot. Derzeit habe man einen „Fleckerlteppich“, so SOS Mitmensch. Außerdem wird kritisiert, dass in Ober- und Niederösterreich Asylsuchende aus einigen Ländern nicht an den Kursen teilnehmen dürfen.

Dazu heißt es im Büro von Landesrat Maurice Androsch (SPÖ), der für die Deutschkurse von Asylsuchenden zuständig ist, dass man in Abstimmung mit Diakonie und Caritas jene Menschen in die Kurse schicke, die aufgrund ihrer Herkunft große Chancen auf Asyl hätten.

Ziel ist ein flächendeckendes Angebot

Im Büro des für Asylfragen zuständigen Landesrates Androsch verweist man auf 120 Deutschkurse, die ehrenamtlich durchgeführt und vom Land unterstützt werden. Künftig soll etwa auch die Zertifizierung dieser Kurse finanziell unterstützt werden.

Außerdem habe man im November im Wein- und Industrieviertel neue Kurse begonnen, derzeit laufen 27 Kurse. Noch im Jänner würden diese Kurse auch im Wald- und Mostviertel starten. Ziel sei ein flächendeckendes Angebot. Weiters ist für heuer ein Schwerpunkt geplant, bei dem die Deutschkenntnisse von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen verbessert werden sollen.

Zahlreiche Angebote auch für Asylberechtigte

Ergänzend dazu verweist man im Büro von Landesrat Karl Wilfing (ÖVP), der für Integrationsangelegenheiten zuständig ist, auf zahlreiche Angebote für Asylberechtigte, also Menschen, die bereits Asyl in Österreich bekommen haben. Abgewickelt werden diese in Abstimmung mit dem Integrationsfonds und dem AMS.

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