Gunnar Prokop nach Skiunfall notoperiert
Mit seinem Sohn war Gunnar Prokop am Samstagvormittag im Skigebiet Annaberg unterwegs. Gegen 13.30 Uhr kam er aus bisher unbekannter Ursache zu Sturz, er brach sich dabei beide Beine. Laut Polizei war der Unfall selbst verschuldet. Sein Sohn alarmiert daraufhin die Einsatzkräfte.
APA/RENE VAN BAKEL
Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde der 76-Jährige mit dem Notarzthubschrauber „Christophorus 15“ ins Spital nach St. Pölten geflogen. Dort wurde er noch in der Nacht notoperiert. Prokop lag am Sonntagvormittag auf der St. Pöltner Intensivstation. Laut Angaben der Landeskliniken Holding befindet er sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.
Legendärer Trainer aus Niederösterreich
Als Leichtathletik-Trainer sorgte Prokop 1968 für eine Sternstunde im österreichischen Sport. Er führte seine Ehefrau, die spätere Innenministerin Liese Prokop, zur Silbermedaille im Fünfkampf. Ein Jahr später wurde Prokop sogar zur Weltrekord-Halterin. Bei überaus hartem Training mit stundenlangen Krafteinheiten und Läufen setzte er neue Maßstäbe beim Training.
Gunnar Prokops Name ist untrennbar mit dem Handball-Serienmeister Hypo Niederösterreich verbunden. Prokop fiel aber auch mit unsportlichem Verhalten auf. Beim Spiel gegen Metz lief er 2009 auf das Spielfeld und foulte eine Spielerin. Damit verhinderte er zwar die Niederlage, wurde aber vom Verband gesperrt und ein Jahr später endete nach Differenzen mit dem Vorstand seine Arbeit bei Hypo Niederösterreich.
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- „Meisterinnen-Macher“ wird 75 (noe.ORF.at; 10.7.2015)