Kinderhospiz: Hilfe für Kranke und Angehörige

Am Freitag ist der Tag der Kinderhospizarbeit. Wenn Familien mit unheilbaren Krankheiten von Kindern konfrontiert sind, braucht es Unterstützung nicht nur während des Verlaufs einer langwierigen Krankheit, sondern auch im Todesfall.

Nicht alle Kinder können tagesklinisch oder ambulant versorgt werden, denn die Behandlung variiert je nach Krankheitsverlauf stark. Die Einrichtungen in Niederösterreich arbeiten daher eng zusammen. "Es gibt diese drei Säulen: die ambulanten ehrenamtlichen Kinderhospizteams, das Kinder- und Jugendpalliativteam und die Palliativbetten“, erklärt Erwin Hauser von der Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde vom Landesklinikum Baden-Mödling.

Können Kinder mit chronischen Erkrankungen zu Hause betreut werden, dann hilft die mobile Kinderkrankenpflege: „Die Schwerpunkte sind, dass wir den Kindern eine möglichst gute Lebensqualität und ein gutes Umfeld zu Hause schaffen. Die Eltern werden bei der Organisation verschiedener Hilfsmittel unterstützt. Außerdem schauen wir, dass wir Schmerzen behandeln und andere Probleme beseitigen“, sagt Birgit Gamper von der Mobilen Kinderkrankenpflege Niederösterreich (MOKI NÖ).

25 Mio. Euro für Hospiz- und Palliativversorgung

Doch auch für Angehörige gibt es Unterstützung durch Ehrenamtliche. „Wir gehen in die Familien, um Gespräche über Entlastung zu führen. Auch die Geschwister sind ein großes Thema, denn sie stehen oft immer wieder im Hintergrund. Und: Wir helfen auch bei Amtswegen“, sagt Klara Hartl, ehrenamtliche Mitarbeiterin vom Hospizteam für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (HoKi NÖ).

Der Niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfond (NÖGUS) und das Land Niederösterreich investieren jährlich etwa 25 Millionen Euro in die Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen und Kindern. Durch die kürzliche Vertragsverlängerung zwischen dem NÖGUS und dem Landesverband Hospiz würde man das ausgezeichnete Betreuungsnetz absichern, so die designierte Landeshauptfrau und NÖGUS-Vorsitzende Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

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