Feinstaubbelastung deutlich gestiegen

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) schlägt Alarm, weil an den Feinstaub-Messstellen in Niederösterreich die Grenzwerte heuer bereits öfter überschritten worden sind als im gesamten Vorjahr. Der VCÖ fordert weniger Kfz-Verkehr.

Besonders häufig wurde der Tagesgrenzwert in Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Mannswörth (Bezirk Bruck an der Leitha), Stockerau (Bezirk Korneuburg) und Tulln nicht eingehalten. An jeweils 19 Tagen war in den genannten Gemeinden zu viel Feinstaub in der Luft.

Überhöhte Werte wurden auch in Hainburg an der Donau, Schwechat (beide Bezirk Bruck an der Leitha), Wiener Neudorf (Bezirk Mödling), St. Pölten, Mödling, Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha), Gänserndorf und Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) gemessen, in Hainburg und Schwechat sogar an jeweils 18 Tagen.

Auspuff

APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Der Kfz-Verkehr ist laut VCÖ mitverantwortlich für die hohe Feinstaubbelastung

Verkehr, Industrie und Hausbrand gelten als Hauptverursacher von Feinstaub. Laut VCÖ brauche es einige Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung. Wichtig sei eine Verringerung des Kfz-Verkehrs. „Die umweltfreundlichen Mobilitätsanbote sind vor allem in den Ballungsräumen rascher und stärker als geplant auszubauen. Dort, wo es gute Bahnverbindungen gibt, steigen viele gerne vom Auto auf die Bahn um“, erklärte VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

Weniger Benzin und Diesel für mehr Luftqualität

Auch ein Ausbau der Radinfrastruktur bzw. eine ersatzweise Verwendung von Elektrofahrrädern statt Autos könne helfen, um die landesweite Feinstaubbelastung zu reduzieren. Eine Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen muss schnell vorangetrieben werden, denn: „Je früher das Verbrennen fossiler Energieträger, wie Heizöl, Kohle oder Diesel und Benzin beendet wird, umso weniger Schadstoffe gelangen in unsere Luft“, so Rasmussen.

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