Postverteilerzentrum sorgt für Aufregung

Das geplante Verteilerzentrum der Post in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) sorgt für Wirbel. Grund ist die künftige Verkehrssituation sowie eine Falschinformation der Post, wonach das Zentrum vor Weihnachten starten sollte.

Bei einer gemeindeübergreifenden Bürgerinformation traten die SPÖ-Mandatare aller betroffenen Gemeinden - Langenzersdorf, Bisamberg und Korneuburg - geschlossen auf. Eigentlich ging es dabei um eine ordentliche Verkehrsanbindung des neuen Postverteilzentrums an der Autobahnabfahrt beim Kraftwerk Korneuburg. Dazu hatte die SPÖ auch eine Online-Petition gestartet. Darin wird der rasche Bau eines Kreisverkehrs gefordert, damit die Paket-Lastwägen künftig direkt auf das Betriebsgelände abbiegen können und nicht erst durch das Wohngebiet fahren müssen.

Verteilerzentrum eröffnet wie geplant 2018

Für Aufregung sorgte bei der Informationsveranstaltung dann aber etwas ganz anderes, denn ein Vetreter der Post teilte den etwa 100 anwesenden Bürgern mit, dass das Postverteilerzentrum noch vor Weihnachten in Betrieb gehen soll. Jetzt stellte sich heraus, dass es sich dabei bloß um einen Irrtum handelte. Das Verteilerzentrum wird wie geplant erst ein Jahr später, vor Weihnachten 2018, eröffnen.

Das große Aufatmen bleibt aber aus, denn viele Bürger und SPÖ-Mandatare sind dennoch skeptisch. Sie befürchten ein höheres Verkehrsaufkommen und fordern den Kreisverkehr. „Derzeit kann ich gar nichts sagen, wir müssen das Flächenwidmungsverfahren abwarten und dann schauen, was rechtlich machbar ist. Man muss zuerst die Möglichkeiten prüfen", sagt der Bürgermeister von Langenzersdorf, Andreas Arbesser (ÖVP), gegenüber noe.ORF.at. Günter Trettenhahn, ÖVP-Bürgermeister der Nachbargemeinde Bisamberg, meint: „Es ist Sache der Verkehrsplanung. Aber ich bin natürlich auch für eine erträgliche und verträgliche Form der Verkehrssituation." Für Donnerstagabend hat er ebenfalls eine Bürgerversammlung angesetzt.

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