Klinikum St. Pölten: „Haus A“ wird abgerissen

Das „Haus A“ im Universitätsklinikum St. Pölten wurde vor mehr als 40 Jahren errichtet. Der Trakt mit Operationssälen und unfallmedizinischen Stationen sollte renoviert werden. Nun wird er abgerissen und bis 2023 neu gebaut.

Nach Übersiedelung der Operationssäle und der notfallmedizinischen Abteilungen in das neue „Haus C“, das 2018 eröffnet wird, sollte das alte „Haus A“ renoviert und vor allem zu einer Bettenstation umgebaut werden. Den aktuellen Planungen zufolge kommt ein Neubau jedoch billiger, sagt Landesrat Karl Wilfing (ÖVP): „Gerade bei Kliniken ist es so, dass nach 40 Jahren ein Neubau meist wirtschaftlicher ist, als eine Sanierung, weil sich alleine in der Frage der Elektrotechnik so viel verändert hat.“

Landesklinikum St. Pölten

ORF/Felix Novak

Nach mehr als 40 Jahren soll das Haus A ab 2022 komplett abgerissen werden

Klinik ist laut Wilfing „überholt“

Kliniken, die älter als vierzig Jahre sind, seien überholt, sagt Wilfing. Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor der Landeskliniken-Holding, ergänzt, dass es der Neubau ermögliche, Geld zu sparen. Darüber hinaus werde heutzutage anders gebaut: heller, mit kürzeren Wegen für die Mitarbeiter und einer besseren Verschränkung der Abteilungen.

Die verbleibenden Stationen im „Haus A“ werden deshalb künftig in das neue „Haus D“ integriert, dass ab 2018 um 175 Millionen Euro gebaut wird. „Der nächste Schritt ist für uns die Inbetriebnahme des ‚Haus C‘ kommendes Jahr und unmittelbar danach starten die Bauarbeiten für das ‚Haus D‘“, sagt Kadlec.

Provisorium für Kinder- und Jugendabteilung

Entgegen den ersten Planungen wird dieser Trakt auf der Rückseite des Klinikums nun wesentlich größer gebaut. Dafür wird der Chirurgiepavillon abgerissen. Die Kinder- und Jugendabteilung, die derzeit ebenfalls noch auf dem Platz steht, wird verlegt. Die geplante Bauzeit bis 2023 sowie der Kostenrahmen von 510 Millionen Euro für den gesamten Umbau werden eingehalten, verspricht Wilfing. Der Abriss des alten Trakts erfolgt erst ab 2022, wenn der gesamte Umbau abgeschlossen ist. Auf einem Teil der freiwerdenden Fläche wird danach die Psychiatrie neu errichtet.

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