Riedl als Gemeindebund-Präsident im Gespräch

Nach 18 Jahren an der Spitze des österreichischen Gemeindebundes legt Helmut Mödlhammer sein Amt zurück. Ob ihm Alfred Riedl, ÖVP-Bürgermeister von Grafenwörth (Bezirk Tulln) folgt, stand am Montag noch nicht fest.

Die Gemeinden müssen sich noch ein wenig gedulden, wer künftig ihr oberster Repräsentant sein wird. Beim Präsidium des Gemeindebunds am Montag gab es keine Festlegung, wer die Nachfolge vom Salzburger Helmut Mödlhammer antreten soll. Somit kommt es am 29. März in einer Vorstandssitzung zu einem Duell zwischen dem Niederösterreicher Alfred Riedl und dem Vertreter Salzburgs, Günther Mitterer.

Riedl ist Präsident des niederösterreichischen ÖVP-Gemeindebundes und seit zehn Jahren auch Vizepräsident des österreichischen Gemeindebundes. Er ging auch als Favorit in die Präsidiumssitzung. Allerdings kam es zu keiner Festlegung, da der Bürgermeister von St. Johann im Pongau, Günther Mitterer (ÖVP) nicht zurückgezogen hat.

Kandidaten-Duell um den Vorsitz Ende März

Die Amtszeit des populären Mödlhammer, der die Funktion immerhin seit 1999 ausübt, geht in diesen Wochen zu Ende. Üblicherweise einigen sich die Länderorganisationen des Gemeindebunds schon im Vorfeld auf einen Kandidaten für den neuen Präsidenten. Dies gelang diesmal im Präsidium nicht. Sowohl Riedl, Ortschef von Grafenwörth, als auch Mitterer, Bürgermeister von St. Johann in Pongau wollen ins Rennen steigen.

In sechs Bundesländern gibt es jeweils nur einen Gemeindebund. Während in Wien kein Landesverband existiert, gibt es in Niederösterreich und im Burgenland je einen von ÖVP und SPÖ. Die SPÖ schlug - wie schon bisher - den Ternitzer Bürgermeister Rupert Dworak als Vizepräsidenten vor. Die offizielle Wahl von Mödlhammers Nachfolger findet am 29. März statt. 65 Vorstandsmitglieder haben dabei Stimmrecht.

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