Terrorverdacht: Fünf Personen festgenommen

Bei einem Cobra-Einsatz in St. Pölten sind fünf Terrorverdächtige festgenommen worden, heißt es seitens des Landesamtes für Verfassungsschutz. Die Männer sollen Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehabt haben.

Die Verdächtigen wurden am Montagnachmittag von der Polizei einvernommen, sagte Roland Scherscher vom Landesamt für Verfassungsschutz gegenüber noe.ORF.at. Außerdem werde umfangreiches Datenmaterial ausgewertet, das in ihren Wohnungen sichergestellt wurde. Die fünf Männer sind um die 20 Jahre alt, sie ließen sich widerstandslos festnehmen.

Bereits Montagvormittag bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, Karl Wurzer, gegenüber noe.ORF.at: „Es gibt ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit islamistischem Extremismus, im Zuge dessen Maßnahmen angeordnet worden sind.“

Haus in St. Pölten

ORF / Gernot Rohrhofer

In diesem Haus soll einer der Polizeieinsätze stattgefunden haben

Terrorverdächtiger weiter in U-Haft

Erst im Februar wurde ebenfalls in St. Pölten ein 30-jähriger Mann festgenommen. In seinem Fall bestehe nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Verdacht, dass er Mitglied einer terroristischen Vereinigung ist - mehr dazu in Festnahme wegen Terrorverdachts (noe.ORF.at; 16.2.2017).

Wie am Montag bekanntwurde, bleibt der 30-Jährige in St. Pölten in Untersuchungshaft. Die nächste Haftprüfungsverhandlung findet am 3. April statt, teilte Franz Cutka, Präsident des Landesgerichts St. Pölten, mit. Der Mann zeige sich weiterhin nicht geständig, hieß es von der Staatsanwaltschaft am Montag.