Christophorus 2: Bisher 50 Nachtflüge absolviert

Seit Jahresbeginn ist der ÖAMTC-Notarzthubschrauber aus Krems-Gneixendorf zu 217 Einsätzen geflogen, 50 Einsätze davon wurden in der Nacht absolviert. Christophorus 2 fliegt als einziger Hubschrauber bei Dunkelheit.

Die Hälfte der nächtlichen Einsätze waren dringende Krankenhaustransporte, die andere Hälfte waren Notfälle, wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und Hirnblutungen. Am häufigsten flog der Hubschrauber von Krems-Gneixendorf in das Universitätsklinikum St. Pölten. Die am zweitöftesten angeflogene Destination war das Klinikum Tulln, gefolgt vom Allgemeinen Krankenhaus in Wien.

ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus bei Dämmerung

APA/HANS PUNZ

Christophorus 2 am Landeplatz in Krems-Gneixendorf

Als Verstärkung für den Hubschrauber gibt es ein Begleit-Rettungsauto, das bei schlechten Wetterverhältnissen zum Einsatz kommt. Nach Auskunft von Reinhard Kraxner, dem Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, war das bisher an zehn Tagen im Februar der Fall, an denen eingeschränktes oder gar kein Flugwetter herrschte. Man befinde sich zwar noch am Beginn der zweijährigen Probephase, dennoch zeige sich schon ein positiver Trend: Was die Alarmierung des Hubschraubers betrifft, kam es kaum zu Fehleinschätzungen, so Kraxner.

30 Notärzte im Einsatz

Bei Nacht hat der Notarzt-Hubschrauber einen Flugradius von 80 Kilometern. Das entspricht einer maximalen Flugzeit von 22 Minuten, so Kraxner. Damit sei der Großteil des Landes Niederösterreich aus der Luft sehr gut erreichbar. Die Ausnahmen stellen das südliche Industrieviertel und die Bucklige Welt dar. Im Christophorus-2-Team sind zehn Piloten, zwölf Sanitäter und 30 Notärzte im Einsatz.

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