Beziehung zu Schülerin: Lehrer in Haft

Wegen einer Beziehung zu einer Schülerin sitzt ein Lehrer in Wr. Neustadt in Untersuchungshaft. Gegen den 35-Jährigen wird unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen ermittelt.

Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt, bestätigte entsprechende Medienberichte. Gegen den Mann werde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und pornografischer Darstellung Minderjähriger ermittelt, sagte Habitzl.

Der Lehrer soll vor zwei Jahren mit der damals 13-Jährigen eine Beziehung begonnen haben, die laut einem Sprecher des Landesschulrates für Niederösterreich bis vor Kurzem gedauert haben soll. Der Pädagoge sei zuvor an einer Schule im Bezirk Mödling, wo er die Minderjährige kennengelernt haben soll, und nun im Bezirk Neunkirchen tätig gewesen.

Landesschulrat: „Sofortige Kündigung“

Dem Vertragslehrer wurde die „sofortige Kündigung ausgesprochen“, teilte ein Sprecher des Landesschulrates mit. „Wir haben natürlich sofort reagiert und die Konsequenzen gezogen. Natürlich steht der Lehrer nicht mehr in der Klasse, wir haben sofort die Entlassung eingeleitet“, so Landesschulratspräsident Johann Heuras gegenüber noe.ORF.at. Zudem seien Psychologen an die Standorte der beiden Bildungseinrichtungen entsandt worden. Der Mann sei geständig, hieß es vom Landesschulrat.

Die mittlerweile 15-Jährige soll sich laut Medienberichten einer Freundin anvertraut und schließlich Anzeige erstattet haben. Laut der Tageszeitung „Kurier“ sollen auch Beweismittel in Form von Nacktfotos sichergestellt worden sein, die Aufnahmen würden die sexuelle Beziehung zwischen dem Lehrer und der Minderjährigen dokumentieren. Auch ein Sexvideo mit dem Mädchen soll existieren, berichtete die Tageszeitung „Heute“. „Beweismittel in diese Richtung gibt es“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft dazu.

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