600.000 Euro an ehemalige Bene-Aktionäre

Laut einem Gerichtsvergleich müssen die beiden Bene-Sanierer den hinausgedrängten Aktionären etwa 600.000 Euro zahlen. Eineinhalb Jahre haben mehrere Aktionäre um eine höhere Abfertigung gekämpft.

Die beim Büromöbelhersteller Bene (Sitz in Waidhofen an der Ybbs) via Squeeze-out, dem Ausschluss von Minderheitsaktionären, hinausgedrängten Kleinaktionäre bekommen einen Nachschlag. Ein entsprechender Vergleich kam im Landesgericht St. Pölten zustande. Die Anleger, die etwa zwei Millionen Aktien halten, erhalten zu dem 2015 gebotenen Abfindungspreis von 1,03 Euro 28 Cent je Aktie dazu, berichtete die Tageszeitung „Presse“.

Aktionärsvertreter mit Einigung zufrieden

Der Sanierer Erhard Grossnigg und Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP), die das Traditionsunternehmen übernommen und so vor der Pleite gerettet haben, müssen knapp 600.000 Euro plus Gerichtskosten zahlen.

Das Überprüfungsverfahren hatte Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger vom Interessenverband der Anleger (IVA) beantragt. Er zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Das ist angesichts der jahrelangen Verluste und nicht existenten Dividende zwar nur ein Trostpflaster“, sagt er gegenüber der „Presse“, dennoch sei die Einigung besser als ein langjähriger Rechtsstreit.

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