Rotes Kreuz: Zahl der Freiwilligen gestiegen

Das Rote Kreuz Niederösterreich hat im Vorjahr mehr Freiwillige verzeichnet. Die Zahl der Ehrenamtlichen erhöhte sich von 16.627 im Jahr 2015 auf 17.319. Sie waren mehr als 2,9 Millionen Stunden im Einsatz.

„Der Zulauf an Freiwilligen ist vielfältig“, erklärte der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Josef Schmoll. Zum einen meldeten sich Ehrenamtliche für den Rettungsdienst, andere wollten projektbezogen - etwa in der Flüchtlingshilfe oder bei Katastropheneinsätzen - mitarbeiten, viele davon bleiben laut Schmoll beim Roten Kreuz. Einen steigenden Bedarf gebe es bei der Seniorenbetreuung, Pflege zu Hause, Unterstützung in sozialen Notlagen und Betreuung von Asylwerbern, hieß es.

Mikl-Leitner: „Ein Land der Freiwilligen“

Die am Montag bei einer Pressekonferenz präsentierte Leistungsbilanz untermauert laut der designierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), dass Niederösterreich das „Land der Freiwilligen“ sei. Jeder Zweite engagiere sich ehrenamtlich. Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ) verwies darauf, dass an 42 Standorten des Roten Kreuzes im Bundesland 560 Flüchtlinge betreut werden.

Schmoll, Mikl-Leitner und Androsch

RK NÖ / H. Kellner

Rotes-Kreuz-Präsident Josef Schmoll, die designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (v.l.)

Die Einsätze des Roten Kreuzes erhöhten sich im Jahresabstand von 782.270 um 3,7 Prozent auf 811.538, pro Tag waren es im Durchschnitt rund 2.220. Die Helfer im Rettungs- und Sanitätsdienst legten dabei 38,8 Millionen Kilometer zurück. Zusätzlich zu den mehr als 17.000 Freiwilligen verzeichnete das Rote Kreuz in Niederösterreich im Vorjahr u.a. 1.044 hauptberufliche Mitarbeiter, 864 Zivildienstleistende und 97 junge Menschen, die das Freiwillige Sozialjahr absolvierten.

Viele engagieren sich auch nach dem Zivildienst

Auch durch den Zivildienst werden laut Mikl-Leitner viele Freiwillige akquiriert: Die Zahl der Zivildiener beim Roten Kreuz erhöhte sich im Jahresabstand von 844 auf 864, davon bleiben nach Angaben der designierten Landeshauptfrau 70 Prozent als Ehrenamtliche: „Wir sehen, dass der Zivildienst ein wesentlicher Nährboden für das Ehrenamt ist und deswegen sind wir froh, dass es Wehrdienst und Zivildienst weiterhin gibt.“

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