Kunstmeile Krems: Zwei Museen saniert

Nach den Sanierungsarbeiten werden zwei Museen auf der Kunstmeile in Krems wieder eröffnet, das Karikaturmuseum und die Kunsthalle. Präsentiert wird unter anderem die neu arrangierte Ausstellung „Immer wieder Deix!“.

Ab 14. Mai kann das Karikaturmuseum Krems wieder besucht werden. Das Museum zeigt in seinen sanierten Ausstellungsräumen unter dem Titel „Immer wieder Deix!“ aufwendig aquarellierte Cartoon-Klassiker aus den Landessammlungen Niederösterreichs. Als Highlights werden Underground-Comics des im Vorjahr verstorbenen Manfred Deix erstmals gezeigt.

Das Ironimus-Kabinett stellt ab der Wiedereröffnung Eduard Thöny in den Mittelpunkt. Der Karikaturist des 19. und 20. Jahrhunderts war Zeichner beim Satireblatt „Simplicissimus“. Ab 28. Mai beschreibt die Ausstellung „Verleiht Flüüügel. 30 Jahre Cartoons von Red Bull“ anhand der Cartoon-Kampagne des Unternehmens, wie zeitgemäße und erfolgreiche Werbung funktioniert.

„Für das Leben lernen“ lautet der Titel einer Schau ab 17. September, in der sich Zeichner beispielsweise der Schüler-Lehrer-Beziehung, Bildungspolitik und den Vorstellungen einer zukünftigen, modernen Schule widmen.

Manfred Deix Figur Baby

Art Room Würth/Deix/ORF

Zusätzlicher Ausstellungsraum im Sommer

Nach der Generalsanierung eröffnet am 1. Juli die Kunsthalle Krems. Dann bietet sogar die Dominikanerkirche in der Kremser Altstadt einen zusätzlichen Sommerausstellungsraum unter der künstlerischen Leitung von Florian Steininger. Außerdem steht, ab der Wiederöffnung, bei der Themenschau „Abstract Painting Now!“ das ungegenständliche Tafelbild im Fokus. Die Basis der rund 60 Künstlerpositionen bilden laut einer Aussendung Sigmar Polke und Gerhard Richter, die am Beginn der Entwicklung im Anschluss an den Abstrakten Expressionismus stehen.

Unter dem Titel „Tobias Pils. Untitled“ realisiert Pils eine Installation in der Kunsthalle, die das einzelne Tafelbild zum Bestandteil eines malerischen, den Raum reflektierenden Kontinuums werden lässt. Die Werke sind jeweils bis 5. November zu sehen.

Bis 15. Oktober wird „Sebastien de Ganay - Transposition and Reproduction“ präsentiert. Das ortsspezifische Projekt beschäftigt sich mit der Verwandlung des sakralen Raumes in einen profanen Veranstaltungs- und Ausstellungsort.

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