NÖM ist erste CO2-neutrale Molkerei Österreichs

Der Molkereikonzern NÖM hat in den vergangenen Jahren 15,5 Millionen Euro in die Reduktion der Emissionen und die Energieeffizienz investiert. Das Ergebnis: Die NÖM mit Sitz in Baden ist die erste CO2-neutrale Molkerei Österreichs.

Die NÖM ist der größte milchverarbeitende Betrieb in Niederösterreich. Für die Herstellung der Produkte wird viel Energie benötigt, daher hat die NÖM in den letzten Jahren in nachhaltige Technologien und mehr Energieeffizienz investiert. Der CO2-Ausstoß konnte so auf 3.277 Tonnen jährlich verringert werden.

Strom aus 100 Prozent Wasserkraft

Eine sogenannte „Wärmeschaukel“ sorgt dafür, dass Abwärme, die im Zuge der Produktion bei Kälte-, Druckluft- und Reinigungsanlagen entsteht, weiter verwendet wird - etwa für die Heizung des Betriebs oder zur Warmwassererzeugung. Außerdem wurden die Kälte- und die Druckluftanlage optimiert und dank neuer Dampfkesseltechnologie der Brennstoffverbrauch reduziert. Schritt für Schritt wird auch die gesamte Beleuchtung auf LED umgerüstet. Der Strom kommt seit 2015 zur Gänze aus Wasserkraft. Photovoltaikanlagen sind derzeit nicht geplant, da die Flächen der NÖM-AG-Gebäude zu gering für die benötigte Energie sind.

„Diese vielen kleinen Maßnahmen, die natürlich immer nur wie Puzzlesteine dazu beitragen, dass man den CO2-Footprint reduzieren kann, bringt uns einen Wert von etwas über 3.000 Tonnen CO2“, sagt Josef Simon, Vorstand der NÖM AG.

Ausgleich durch Klimaschutzprojekte

Um den verbleibenden CO2-Ausstoß zu kompensieren, unterstützt die NÖM AG internationale UN-Klimaschutzprojekte. Für den Zeitraum von 2016 bis 2018 werden Projekte in Brasilien, Mali und China unterstützt. Diese wurden nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt und dienen der Stromerzeugung aus Wasser- beziehungsweise Windkraft.

Die Transportlogistik des Unternehmens wird nicht in die CO2-Bilanz der Produktion gerechnet. Trotzdem setzt man auch bei den Lkw-Fahrten auf eine bessere Planung sowie Tourenoptimierung und somit auf mehr Umweltfreundlichkeit. Die Umstellung auf Elektromobilität ist im Personenverkehr der NÖM bereits stellenweise erfolgt, im Bereich des Transportes hingegen noch nicht.

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