2.000 „Alltagsbegleiter“ gesucht

„Alltagsbegleiter“ sollen Menschen, die zwar nicht auf medizinische Betreuung angewiesen sind, aber trotzdem Hilfe benötigen, unterstützen. Das Land will dafür ein neues Berufsbild und einen eigenen Lehrgang entwickeln.

Ein „Alltagsbegleiter“ übernimmt zum Beispiel den Einkauf, hilft beim Anziehen, gestaltet die Freizeit oder ist einfach nur Gesprächspartner. Nach Angaben des Landes gibt es aktuell 2.000 Personen, die die Betreuung eines „Alltagsbegleiters“ in Anspruch nehmen würden. Das seien vorwiegend Personen bis zur Pflegestufe eins und darüber hinaus alle, die nicht medizinische Betreuung in Anspruch nehmen möchten.

Kunden kaufen im Sozialmarkt SOMA Salzburg ein

ORF

Das Einkaufen ist eine der Aufgaben eines „Alltagsbegleiters“

Alternative zur 24-Stunden-Betreuung

Die Unterstützung durch „Alltagsbegleiter“ soll eine Alternative zur 24-Stunden-Betreuung bieten. Diese sei teurer und werde von vielen gar nicht benötigt, heißt es dazu beim Land. Die neuartige Betreuungsform soll über Trägerorganisationen wie die Caritas, die Volkshilfe und das Hilfswerk angeboten werden.

Das Land Niederösterreich unterstützt das Projekt finanziell. Im Herbst soll der erste Lehrgang für „Alltagsbegleiter“ an Schulen starten. Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 will das Land die Betreuung in einer Pilotregion testen.

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