Dürnrohr: Teure Müllentsorgung für Römer

Die Entsorgung des römischen Hausmülls in Dürnrohr (Bezirk Tulln) ist teuer. Das schreibt eine römische Tageszeitung. Etwa 140 Euro würde die römische Müllentsorgungsgesellschaft pro entsorgter Tonne Müll zahlen müssen.

Seit die größte Deponie Europas in Rom geschlossen wurde, hat Rom ein immer größer werdendes Müllproblem. Deswegen werden pro Jahr bis zu 70.000 Tonnen Müll in die Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr (Bezirk Tulln) gebracht. Mehr dazu in Römischer Müll wird in Dürnrohr zu Energie (noe.ORF.at; 29.11.2016)

100.000 Euro pro Ladung Müll

Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, sollen der italienischen Hauptstadt durch die Entsorgung in Niederösterreich hohe Kosten entstehen. Die römische Tageszeitung „Il Tempo“ schreibt, dass etwa 140 Euro pro entsorgter Tonne Müll an die EVN gezahlt werden müssten. Die Transportkosten kommen noch hinzu. Hochgerechnet bedeute das laut „Il Tempo“, dass jede Zugladung, die von Rom nach Dürnrohr kommt, etwa 100.000 Euro für die EVN bringe. Laut dem Zeitungsbericht soll die EVN dadurch in den nächsten vier Jahren 95 Millionen einnehmen.

Die EVN möchte diese Zahlen gegenüber noe.ORF.at weder dementieren noch bestätigen - aus datenschutzrechtlichen Gründen. Offen legen könne man lediglich, dass jährlich maximal 70.000 Tonnen Müll aus Italien kommen dürfen, und dass das Strom für 25.000 Haushalte bedeute.

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