SKN beschwört den „Geist von Wallern“

Im Abstiegskampf der Fußballbundesliga geht der SKN St. Pölten neue Wege. Vor dem wichtigen Spiel am Samstag (16.00 Uhr) beim Tabellenletzten SV Ried beziehen die „Wölfe“ ein Kurztrainingslager in Wallern (Oberösterreich).

Der „Geist von Wallern“ soll zum Klassenerhalt verhelfen. Am Donnerstag um 10.00 Uhr kletterten alle Kaderspieler des SKN in den Bus nach Wallern (Bezirk Grieskirchen). 40 Kilometer von Ried entfernt bereitet sich die Mannschaft von Trainer Jochen Fallmann auf ein Spiel vor, dass am Ende den vorzeitigen Klassenerhalt in der Fußballbundesliga bringen soll.

Fallmann: „Noch einmal die Kräfte bündeln“

Mit einem Sieg in Ried kann der Aufsteiger bereits zwei Runden vor Saisonende den Liga-Verbleib fixieren. „Ich hatte diese Maßnahme schon länger im Hinterkopf. Ich will neben dem ganzen Betreuerteam auch die verletzten Spieler dabei haben, die uns derzeit nicht aktiv auf dem Platz helfen können. Aber wir wollen uns alle gemeinsam den letzten Schliff holen und noch einmal die Kräfte bündeln“, erklärt Fallmann.

Jochen Fallmann SKN St. Pölten

GEPA pictures/M. Hoermandinger

Jochen Fallmann will mit dem SKN am Samstag den Klassenerhalt fixieren

Eine konzentrierte Vorbereitung ist rund um die NV Arena derzeit auch schwer möglich, weil für den „Ironman 70.3 St. Pölten“ aufgebaut wird. Am Wochenende werden mehr als 2.200 Athletinnen und Athleten rund um die NV Arena unterwegs sein und direkt im Stadion auch ihre Wechselzone haben.

Einfache Erfolgsrechnung für SKN

Drei Runden vor Schluss hat der SKN St. Pölten als Tabellenachter vier Punkte Vorsprung auf den letzten Ried. Die Rechnung zum Klassenerhalt ist daher sehr einfach: Mit einem Sieg am Samstag in der Keine-Sorgen-Arena wäre das Team von Kapitän Michael Ambichl alle Sorgen los. „Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition. Ried muss gewinnen und steht sicher noch mehr unter Druck als wir. Die Anspannung ist bei allen Beteiligten sehr groß, aber wir sind fest entschlossen, dass wir schon am Samstag alles klarmachen.“

Jochen Fallmann SKN St. Pölten

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Dem Jubel gegen Mattersburg soll nun ein Jubel gegen Ried folgen

Auch SKN-Tormann Christoph Riegler glaubt an den Sieg: „Der Erfolg gegen Mattersburg in der vergangenen Runde hat zusätzliche Kräfte frei gemacht. Die Stimmung ist sehr gut bei uns und in diesem Kurztrainingslager werden wir die restlichen Prozente aus uns herausholen.“ Nach dem Spiel in Ried wartet auf den SKN St. Pölten noch ein Heimspiel gegen den Wolfsberger AC am 25. Mai und zum Saisonabschluss am 28. Mai ein Auswärtsspiel bei Rapid.

Klaus Fischer, noe.ORF.at