Ausbau der Nordautobahn auf Zielgerade

Der Ausbau der Nordautobahn (A5) zwischen Schrick und Poysbrunn (beides Bezirk Mistelbach) geht in die Zielgerade. Derzeit ist eine hochmoderne Maschine im Einsatz, mit der mehrere Spuren gleichzeitig fertiggestellt werden.

Im April 2015 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten am Autobahnabschnitt zwischen Schrick und Poysbrunn. Mittlerweile nimmt das Teilstück der A5 Form an. Derzeit wird auf der Baustelle die Betonfahrbahn aufgetragen. Dazu ist seit wenigen Tagen ein hochmoderner, 150 tonnenschwerer Betondecken-Fertiger im Einsatz.

Die Maschine vollendet in nur einem Arbeitsschritt die Fahrbahnoberfläche einer kompletten Richtungsfahrbahn, das heißt von zwei Fahrspuren inklusive Pannenstreifen. „Es wird der Fertigbeton angeliefert, er wird sozusagen in die Maschine hineingekippt und die Maschine erzeugt in einem Arbeitsgang den Unterbeton und den Oberbeton. Es werden pro Tag circa 600 Laufmeter Betondecke mit diesem Gerät hergestellt“, erklärte Asfinag-Geschäftsführer Gernot Brandtner.

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Ausbau der Nordautobahn

Mit einer hochmodernen, 150 tonnenschweren Maschine wird derzeit die Betonfahrbahn zwischen Schrick und Poysbrunn aufgetragen.

Gemeinden sollen durch A5 entlastet werden

Derzeit würden täglich mehr als 20.000 Fahrzeuge und beinahe 3.000 Lkw durch die Orte entlang der B7 fahren, erinnerte Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) am Freitag. Außerdem würde die Verkehrssicherheit erhöht. „Wir wissen heute vom Südabschnitt Schrick bis Wien: Dort hatten wir vor dem Autobahnbau über 50 Unfälle, heute sind es unter 30. Außerdem hatten wir damals im Schnitt sechs Tote pro Jahr, heute nur mehr einen pro Jahr“, so Wilfing.

Laut dem Verkehrslandesrat könnte mit der Eröffnung des nächsten Teilstücks der A5 im Dezember endlich ein Schlussstrich unter die immensen Belastungen für die betroffenen Gemeinden gezogen werden. „Dann gilt es, auch bei der Umfahrung Drasenhofen Druck zu machen, damit die Bevölkerung nachhaltig entlastet werden kann“, so Wilfing weiter.

A5 als wesentliches Straßenbauprojekt

Der für den Straßenbau zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) bezeichnete den Weiterbau der A5 als eines der wichtigsten Vorhaben im Land in diesem Bereich. „Wir investieren im Jahr 2017 400 Millionen Euro in das niederösterreichische Straßennetz und werden bis 2020 1,3 Milliarden Euro investieren. Dadurch sichern wird 18.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich“, führte Schleritzko aus. Die A5 soll künftig bis zu zwei Drittel des Schwerverkehrs aus den Gemeinden abziehen.

Der A5-Abschnitt zwischen Schrick und Poysbrunn wird mit Mistelbach Ost/Wilfersdorf, Poysdorf Süd, Großkrut und Poysdorf Nord vier Anschlussstellen haben. Etwa 500 Menschen arbeiten laut Asfinag auf der Baustelle.

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