Beachvolleyball: Hoffen auf Heimsieg

Vier Tage nach dem Finale der Beachvolleyball-Unter-22-Europameisterschaften wird im Strandbad von Baden erneut „gebaggert“. Das CEV Masters der Profis ist heuer so hochkarätig besetzt wie noch nie.

Bei Niederösterreichs größtem Turnier wollen die heimischen Asse ganz vorne mitspielen. Bei der zwölften Auflage hat das CEV Masters Baden gleich mehrere Superlative zu bieten. Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke dürfte es in der Kurstadt von Donnerstag bis Sonntag nicht nur das bisher heißeste Turnier der Geschichte werden, auch das Teilnehmerfeld und die Zuschauerzahlen sind so gut wie noch nie. „Wir erwarten an den vier Turniertagen 20.000 Fans“, freut sich Organisator Dominik Gschiegl auf Rekordbesuch.

Hoffnungen ruhen auf Doppler/Horst

Der Großteil der Fans möchte natürlich rot-weiß-rote Erfolge sehen und da hat Österreichs Parade-Duo Clemens Doppler und Alexander Horst gute Chancen. Die Schwechater erreichten zuletzt beim World-Tour-Turnier in Den Haag als Fünfte ihr bisher bestes Saisonergebnis. Das motiviert Alexander Horst für das Heimturnier im Badener Strandbad: „Unsere Formkurve zeigt eindeutig nach oben und jetzt kommt noch der Heimvorteil dazu. Ich wohne nur eine halbe Stunde von Baden entfernt, viele Freunde werden kommen und das treibt uns sicher zu Höchstleistungen.“

Auch Clemens Doppler ist optimistisch, aber der Routinier warnt bei einem Blick auf das Teilnehmerfeld vor zu großer Euphorie: „Alle 12 Männer-Teams, die in Baden spielen, können das Turnier gewinnen. Die Veranstalter haben wirklich das beste Feld aller Zeiten zusammengestellt, das wird richtig schwierig für uns.“

Schwaiger mit bescheidenen Zielen

Bei den Damen sind die heimischen Hoffnungen auf einen Sieg nicht ganz so groß. Die Ex-Europameisterin Stefanie Schwaiger tritt heuer erstmals mit ihrer neuen Partnerin Katharina Schützenhöfer in Baden an. Für die Waldviertlerin ist es eine emotionale Rückkehr. Vor drei Jahren gab ihre Schwester Doris an dieser Stelle kurz vor Turnierbeginn ihren Rücktritt bekannt. Baden war das letzte gemeinsame Turnier der beiden, am Ende wurde es ein umjubelter Turniersieg.

„Das war natürlich ein Wahnsinn zum Abschluss unserer gemeinsamen Laufbahn. Ich habe heute noch immer gemischte Gefühle, wenn ich nach Baden komme. Aber jetzt gilt die volle Konzentration dem diesjährigen Turnier. Kathi und ich haben viel an unserer Abstimmung gearbeitet, es läuft immer besser und das wollen wir in Baden zeigen“, sagt Stefanie Schwaiger.

Auch eine andere Niederösterreicherin geht in Baden mit einer neuen Partnerin an den Start. Teresa Strauss aus Leobersdorf (Bezirk Baden) ist nach der verletzungsbedingten Pause ihrer Schwester Nadine diesmal mit Bianca Zass im Einsatz. „Wir haben keinen Druck und wollen einfach nur Spaß haben und jedes Spiel genießen. Das Heimpublikum ist ein großer Vorteil und daher freuen wir uns auf Familie und Freunde, wenn sie zuschauen kommen."

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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