Berglandmilch zahlt Milchbauern mehr Geld

Der Milchverarbeiter Berglandmilch zahlt Milchbauern ab sofort höhere Preise. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich spricht von einem wichtigen Signal. Die etwa 5.000 heimischen Milchbauern seien zuletzt stark unter Druck gestanden.

Die Preiserhöhung tritt am 1. Juli in Kraft. Für die klassische, gentechnikfreie Rohmilch bekommen die Milchbauern um 1,8 Cent pro Kilogramm mehr. Ab sofort gibt es 40,3 Cent pro Kilogramm Milch. Im Vorjahr war der Betrag noch um mehr als ein Viertel niedriger. Seither wurde der Preis allerdings kontinuierlich erhöht. Der Preis für Heumilch liegt nun bei 47 Cent, für Biomilch bei 53,8 Cent pro Kilogramm.

Nach Angaben von Josef Weber, Milchreferent der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, lasse sich die Preiserhöhung vor allem auf zwei Gründe zurückführen. Einerseits gebe es wegen der Trockenheit und der daraus resultierenden Futterknappheit derzeit weniger Milch, andererseits sei der Milchabsatz gestiegen, speziell bei Milchmischprodukten wie Joghurt oder Käse.

Landwirtschaftskammer: „Erfreuliche Entwicklung“

Die neuerliche Erhöhung sei laut Weber jedenfalls eine erfreuliche Entwicklung, wobei die Situation der Milchbauern jeweils individuell bewertet werden müsse. Ob es auch beim größten Milcherzeuger in Niederösterreich, der NÖM, Preiserhöhungen gibt, ist nicht bekannt. Für eine Stellungnahme war am Freitag niemand erreichbar.

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