„Nacht.Stücke“: Die Welt des E.T.A. Hoffmann
„E.T.A. Hoffmann, dem oft der Schablonentitel ‚schwarzer Romantiker‘ gegeben wird, widerfährt in keiner Weise Gerechtigkeit“, sagt Bruno Max, Intendant des „Theater zum Fürchten“. Das labyrinthische Stollensystem des ehemaligen Mödlinger Luftschutzbunker wird wieder „zu einem Kosmos aus Träumen, Ängsten, Exzentrik umgestaltet. Das Publikum durchwandert im wahrsten Sinne des Wortes in kleinen Gruppen die skurrilen Bilder, die von mehr als 60 Darstellern zum Leben erweckt werden“, erläutert Bruno Max, von dem auch das Konzept zu „Nacht.Stücke“ stammt.
Bettina Frenzel
Ungewöhnliche Reise durch Werk eines Phantasten
Seit fast zwei Jahrzehnten entstehen jedes Jahr in Österreichs größtem und vermutlich auch extravagantestem Sommerspielort, dem „Theater im Bunker“ in Mödling, neue Phantasiewelten - bis zu 100 Meter tief unter der Erde. Seit 1999 beschäftigt sich das „Theater zum Fürchten“ abwechselnd „mit bizarren Grundthemen und exotischen literarischen Persönlichkeiten und wie Werk und Leben dieser Schriftsteller ineinanderfließen“ (Max).
Dafür ist nach Ansicht des Intendanten der deutsche Dichter E.T.A. Hoffmann (1776-1822) besonders geeignet, denn „auf ihn treffen ja beide Kategorien gleichzeitig zu! Also kann sich das Publikum auf eine ungewöhnliche Reise durch den begabten Kopf, das verstörende Leben und das außergewöhnliche Werk dieses Phantasten bereitmachen“, so Bruno Max.
Konzept und Inszenierung: Bruno Max
Raum: Marcus Ganser
Kostüm: Alexandra Fitzinger
Musik: Fritz Rainer
Vorstellungen von 13. August bis 3. September, Luftschutzstollen Mödling
Links:
- Theaterfest: 24 Premieren an 20 Spielorten (noe.ORF.at; 18.5.2017)
- Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (Wikipedia)
- Theater im Bunker