Black Hawk-Reparatur dauert an

Die Reparatur des US-amerikanischen Black Hawks, der am Donnerstag auf einem Feld im Bezirk Krems notlanden musste, hat am Freitag angedauert. Der Helikopter hatte auf dem Rückweg von einer Übung mehrere Bäume gestreift.

Der Hubschrauber der US-Armee wurde in der Nacht auf Freitag von Soldaten der Militärstreife bewacht. Ein amerikanischer Soldat hielt außerdem im Inneren der Maschine Wache. Am Freitagvormittag wurden die Reparaturarbeiten fortgesetzt, sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer: „Aus derzeitiger Sicht wird die Instandsetzung 20 bis 72 Stunden lang dauern.“

Notlandung im Dunkelsteinerwald

Der Pilot des US-amerikanischen Black Hawks musste am Donnerstag auf einem Feld notlanden. Die Reparaturarbeiten dauern seither an.

Soldaten übernachteten in Kaserne Mautern

Laut Bauer gebe es seitens der US-Armee Überlegungen, den Hubschrauber mit einem Tieflader oder sogar mit einem anderen Hubschrauber wegzubringen. „Genauso gut kann es aber sein, dass die Maschine an Ort und Stelle wieder flugtauglich gemacht werden kann.“ Der gestrandete Hubschrauber ist in Deutschland stationiert und war auf dem Rückweg von einer Übung in Ungarn - mehr dazu in wien.ORF.at.

Das Angebot, den Hubschrauber in die Kaserne nach Langenlebarn (Bezirk Tulln) zu bringen, schlugen die Amerikaner aus: „Wir haben ihnen auch angeboten, sie bei der Reparatur zu unterstützen. Die Amerikaner haben aber nur unser Angebot, in der Kaserne Mautern zu übernachten, angenommen.“

Für Überflüge oder Fahrten Angehöriger fremder Truppen durch Österreich gelte das Truppenaufenthaltsgesetz, erklärt Bauer: „Liegt ein UN-Mandat vor, handelt es sich um einen humanitären Einsatz oder ist ein ausländisches Heer auf dem Weg zu einer internationalen Übung, wird die Durchreise genehmigt.“ Laut Bauer werde das pro Monat mehrere hundert Mal beantragt.

Keine Genehmigungen für Kriegseinsätze

„Keine Genehmigung gibt es für Truppen, die auf dem Weg in ein Kriegsgebiet sind. Hier wird die Neutralität Österreichs schlagend“, so der Bundesheer-Sprecher. „Das war zum Beispiel beim Irak-Krieg der Fall, hier haben wir keine Genehmigung erteilt.“ Für den Black Hawk, der seit Donnerstagnachmittag auf einem Getreidefeld in Schenkenbrunn steht, gibt es eine entsprechende Bewilligung.

Gernot Rohrhofer, noe.ORF.at

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