Trinkwasser in zwei Gemeinden ungenießbar

Die Bevölkerung in Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) und Bad Pirawarth (Bezirk Gänserndorf) muss vorerst auf frisches Trinkwasser verzichten. Nach Angaben der Gemeinden ist es mit Bakterien belastet und muss abgekocht werden.

Laut dem Bürgermeister von Bad Pirawarth, Kurt Jantschitsch, sei es unklar, wann wieder mit Trinkwasserqualität zu rechnen sei. In einem Schreiben der Gemeinde heißt es: „Laut Aussagen der Fachleute kann das einige Wochen dauern.“ Seit Bekanntwerden der Verunreinigung am 25. Juli wurde der Bereich, von dem die Belastung ausgehen dürfte, vom Versorgungsnetz genommen. Außerdem werde das Leitungsnetz desinfiziert und gespült.

Bei den Keimen, die in der gemeinsamen Wasserversorgungsanlage von Gaweinstal und Bad Pirawarth gefunden wurden, handelt es sich um das Bakterium Pseudomonas aeruginosa. Dabei handelt es sich um einen Nasskeim, der vor allem in Krankenhäusern als einer der häufigsten Verursacher von Ansteckungen gilt.

„Da das Wasser nicht den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht, wird darauf hingewiesen, dass das Leitungswasser nicht ohne Vorbehandlung verwendet werden darf“, heißt es in dem Schreiben der Gemeinde Bad Pirawarth weiter.

Wasser mindestens drei Minuten lang abkochen

Für die Zubereitung von Speisen, Tee oder Kaffee oder für die Reinigung von Lebensmitteln, Obst und Gemüse beziehungsweise von Arbeitsflächen und Geräten dürfe nur Wasser verwendet werden, das mindestens drei Minuten lang abgekocht worden ist. Besondere Sorgfalt sei bei Säuglingen und Kleinkindern geboten.

Links: