13-Jähriger starb nicht durch Unwetterunfall

Nach dem Tod eines 13-Jährigen bei einem Feuerwehr-Jugendlager in St. Georgen (Steiermark) liegt nun das Obduktionsergebnis vor. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Bub Blutungen im Herz, ein Blitzunfall wird ausgeschlossen.

Laut Obduktion gibt es keine Anzeichen für einen Blitzunfall oder Stromschlag sowie eine äußere Gewalteinwirkung. Der Staatsanwaltschaft Leoben zufolge sei derzeit aber noch unklar, ob die Blutungen im Herz auf eine Herzmuskelentzündung oder auf die langen Reanimationsmaßnahmen zurückzuführen seien.

Der 13-jährige war vergangene Woche mit 29 anderen Buben und Mädchen bei einem Jugendlager der Feuerwehr in der Steiermark. Freitagabend zog ein schweres Gewitter über den Campingplatz. Eines der Zelte musste evakuiert werden. Kurze Zeit später fanden Kameraden den 13-Jährigen regungslos am Boden liegend. Der Bub wurde sofort reanimiert, dennoch starb er wenig später im Spital - mehr dazu in 13-Jähriger auf Zeltlager in Sturmnacht gestorben (stmk.ORF.at; 5.8.2017).

Bezirksfeuerwehr ist tief betroffen

Um festzustellen, ob der 13-Jährige eine Herzmuskelentzündung hatte, wurden vom Herzmuskel nun Proben entnommen. Die Ergebnisse dürften erst in etwa vier Wochen vorliegen, sagt Staatsanwältin Carolin Weissenbacher. Die Leiche des Buben wurde mittlerweile für die Bestattung freigegeben.

Der Gänserndorfer Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker ist nach dem Tod des Jugendlichen betroffen: „Er hat immer mitgeholfen“, sagte er über Alexander - mehr dazu in Feuerwehr nach Tod von 13-Jährigem betroffen (noe.ORF.at; 5.8.2017). Die anderen Jugendlichen sind laut Schicker am Samstag gemeinsam abgereist und hätten die Geschehnisse mit dem Kriseninterventionsteam, dem Pfarrer und den Peers besprochen.