Erwin Pröll bei Radunfall schwer verletzt

Altlandeshauptmann Erwin Pröll hat sich bei einem Radunfall am Wochenende schwer verletzt. Wie am Mittwoch bekanntwurde, zog sich der 70-Jährige mehrere Knochenbrüche zu, befindet sich aber am Weg der Besserung.

Als leidenschaftlicher Radfahrer unternahm Pröll am Samstag eine längere Radtour. Bei seinem Heimatort Radlbrunn (Bezirk Hollabrunn) wollte er wegen Querverkehrs anhalten. Dabei konnte er die Klicks seiner Fahrradschuhe aber nicht aus den Pedalen lösen und stürzte, wie sein Sprecher am Mittwoch einen Bericht der „Kronen Zeitung“ bestätigte. Pröll selbst sprach im Gespräch mit noe.ORF.at von einem „unglücklichen Zusammenhang“ und einem Unfall, der beim Radfahren häufig passiere.

Erwin Pröll am Rad

ORF

Pröll gilt seit Jahren als leidenschaftlicher Radfahrer und bewältigte auch mehrmals die Großglockner-Hochalpenstraße

Bei dem Sturz erlitt Pröll einen Beckenpfannenbruch sowie einen Bruch des Schambeins. Das sei „sehr, sehr schmerzlich“, so Pröll. Wie er selbst sagte, habe er jedoch Glück im Unglück gehabt. Weil sich die Knochen nicht verschoben hätten, musste er nicht operiert werden. Allerdings sei der Sturz mit einer „langwierigen Geduldsprobe“ verbunden: „Ich muss sechs Wochen auf Krücken gehen“, so Pröll. Derzeit befindet er sich wieder zuhause, um sich zu schonen.

„Ich war vorbereitet auf die nächste Glockner-Tour“

Pröll ist leidenschaftlicher Radfahrer und bewältige in den vergangenen Jahren auch mehrmals die Großglockner-Hochalpenstraße. Dass die nächste Tour auf den Großglockner nun länger warten muss, tue ihm wirklich leid, erzählt Pröll im Gespräch mit noe.ORF.at: „Ich war heuer konditionell und körperlich ganz, ganz gut drauf und bin schon über 2.000 km mit dem Fahrrad gefahren. Ich war schon voll vorbereitet auf die nächste Glocknertour, aber das ist jetzt alles Zukunftsmusik.“

Sein Hobby, das Radfahren, will Pröll aber auch nach dem schweren Sturz nicht aufgeben: „Warum sollte ich auf diese Leidenschaft verzichten, noch dazu wenn man weiß, dass es gesund ist?“, so Pröll, der hinzufügt: „Mit der Ausnahme, wenn man einen derartigen Unglücksfall hat.“