FM4 Frequency: Hunderte Tonnen Müll

140.000 Besucher beim diesjährigen FM4 Frequency Festival haben jede Menge Müll in der Landeshauptstadt zurück gelassen. Derzeit laufen deshalb die Aufräumarbeiten. Der Veranstalter hat dafür zehn Tage Zeit.

220 Tonnen Müll fielen im Vorjahr beim FM4 Frequency Festival in St. Pölten an. Heuer rechnet man bei der Stadt mit etwas mehr, denn es wurden auch mehr Besucher beim Festival gezählt. Laut Veranstalter Harry Jenner waren an den drei Festivaltagen in der Vorwoche insgesamt 140.000 Musikfans dabei - mehr dazu in FM4 Frequency: „Erfolgreich“ und „ruhig“ (noe.ORF.at; 18.8.2017).

Campingplatz Frequency

ORF / Philip Wohlmuth

Tausende Festivalbesucher ließen Tonnen an Müll zurück

Veranstalter hat zehn Tage Zeit

Wie schon in den Vorjahren hat der Veranstalter auch heuer wieder zehn Tage Zeit, um den zurückgelassenen Müll zu beseitigen. Spätestens am Sonntag sollten also keine Überreste des Festivals mehr in der Landeshauptstadt zu sehen sein. Bei einer Endkontrolle durch Mitarbeiter des Magistrats werden die Aufräumarbeiten überprüft. Sollte es nach der Frist am Gelände noch nicht sauber sein, werde eine Nachfrist gesetzt, sagt Martin Koutny, der Sprecher der Stadt. In den Vorjahren sei das aber meist nicht notwendig gewesen.

Derzeit werden nicht nur das Gebiet entlang der Traisen und das Festivalgelände gereinigt, sondern auch in dem Fluss tauchen spezielle Reinigungstrupps, um den angefallenen Müll einzusammeln. Laut Koutny laufen die Arbeiten sehr gut.

Aus Zelten werden Regenjacken

Nicht alles, was von Festivalbesuchern zurückgelassen wurde, landet aber tatsächlich auch im Müll. Der karitative St. Pöltner Verein Kattunfabrik etwa nützt Festivals wie das FM4 Frequency, um zurückgelassene Zelte einzusammeln. Bereits am Freitag war man mit dutzenden Helfern auf dem Gelände unterwegs.

Die Zelte werden gemeinsam mit der Jugend-Umwelt-Plattform (JUMP) und Freiwilligen zerschnitten und zu Regenjacken genäht. Ein Teil davon wird verkauft, der andere soll etwa Obdachlosen zu Gute kommen, die sich selbst keine Regenjacke kaufen können.

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