Schutzzonen sollen ausgeweitet werden

Um die Drogenkriminalität einzudämmen gibt es seit Mai in Wiener Neustadt zwei Schutzzonen, im Stadtpark und rund um den Bahnhof. Die Stadt will die Schutzzonen nun sogar ausweiten und es soll mehr Videoüberwachung geben.

In den zwei Schutzzonen kann die Polizei in Wiener Neustadt Betretungsverbote aussprechen. Seit der Einführung dieser Zonen wurden von der Polizei insgesamt 223 Betretungsverbote ausgesprochen, 112 rund um den Bahnhof und 111 im Stadtpark. Diese Bilanz wurde am Donnerstagnachmittag bei einer Pressekonferenz in der Bezirkshauptstadt bekanntgegeben.

Innenminister will Videoüberwachung ausdehnen

Der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger (ÖVP), spricht bereits von einem positiven Effekt. „Erstmals fühlen sich die Menschen durch den Stadtpark gehend sicher. Das war in den letzten Jahren nicht der Fall. Aber auch am Bahnhof geht die Tendenz ins Positive“, so der Bürgermeister.

In Zukunft sollen die Schutzzonen noch strenger überwacht werden. Abhängig vom Beschluss des Sicherheitspolizeigesetzes hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) noch weitreichendere Pläne. „Wenn wir dort die Videoüberwachung noch ausdehnen könnten, dann könnten wir noch wesentlich effizienter dem Drogen- und Suchtmittelhandel entgegentreten und auch anderen Formen der organisierten Kriminalität.“ Zudem wurde am Donnerstag bekannt, dass eine Ausweitung der Schutzzonen, die bis Herbst befristet sind, in Wiener Neustadt geplant ist.

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