Einbrüche in Pfarren beschäftigen Polizei

Derzeit beschäftigt die Polizei eine Reihe von Einbrüchen in Pfarren. Zuletzt drangen unbekannte Täter in die Kirche in Erlauf (Bezirk Melk) ein. Dort wurde bereits zum vierten Mal eingebrochen.

„Gott sei Dank wurden alle Geldbeträge am Sonntag nach der Messe entfernt, demzufolge ist die Tat eigentlich sinnlos gewesen“, sagte Josef Windisch, Pfarrgemeinderat in Erlauf, gegenüber noe.ORF.at. Laden und Kästen wurden in der Sakristei ausgeräumt und die Türen aufgebrochen - mehr dazu in Drei Pfarren von Einbrechern heimgesucht (noe.ORF.at; 27.8.2017).

Einbruch Sakristei Erlauf

Raymond Idiong

In Erlauf drangen die Vandalen in die Sakristei ein

Der Einbruch in die Kirche in Erlauf war nicht der einzige in Pfarren in der Vorwoche. In der Nacht auf Montag etwa war die Pfarrkirche in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) das Ziel von Vandalen - mehr dazu in Unbekannte verwüsteten Pfarrkirche Wieselburg (noe.ORF.at; 21.8.2017). Mittwochnacht drangen Einbrecher ins Pfarrheim in Schwadorf (Bezirk Bruck an der Leitha) ein. Dort konnte auch eine Alarmanlage die Täter nicht abschrecken, Geld und Wertgegenstände aus der Wohnung des Pfarrers zu stehlen. Der Pfarrer war in der Tatnacht nicht zu Hause, den Alarm hörte keiner.

Einbrüche in Pfarren

Drei Pfarren sind in der Vorwoche Ziel von Einbrechern und Vandalen geworden. Der Schaden war enorm, zu holen gab es aber kaum etwas.

In Wieselburg wurde inzwischen sogar eine Belohnung für Hinweise auf die Vandalen ausgesetzt, bisher jedoch ohne Erfolg. In Erlauf ist es mittlerweile der vierte Einbruch in die Pfarre in nur eineinhalb Jahren. Die Erlaufer wollen ihre Kirche aber nicht zusperren. Auch die Diözese ist derselben Meinung, sie spricht sich für offene Kirchentüren aus.

Kein Zusammenhang zwischen den Tatorten

Aus der Diözese St. Pölten heißt es, man sei bemüht den Schutz der Kirchen, Sakristeien und Pfarrheime laufend zu erhöhen. Schon jetzt gebe es finanzielle Unterstützung für den Einbau von Alarmanlagen. Außerdem versuche man besondere Kunstgegenstände nicht nur zu sichern, sondern auch an bewohnten Orten aufzubewahren. Die Polizei sicherte an allen drei Tatorten die Spuren. Bisher konnten die Ermittler keinen Zusammenhang zwischen den Vorfällen feststellen.