Bundesheer trainiert für den Grenzschutz

Im Rahmen der Kooperation zentraleuropäischer Staaten findet Mitte September in Allentsteig (Bezirk Zwettl) eine Großübung des Bundesheeres zum Thema Grenzschutz statt. Geübt wird etwa die Kontrolle von großen Menschenmengen.

Bei der Übung werden 2.200 Soldaten des österreichischen Bundesheeres und 160 Soldaten aus Tschechien und Ungarn den Einsatz und die Unterstützungsleistungen bei einer zivil-militärischen Grenzmanagementoperation trainieren.

Geübt werden die Kontrolle von großen Menschenmengen, der Transport und die Unterbringung von großen Menschengruppen und das Vorgehen bei unterschiedlichen Gefahren im Rahmen eines Assistenzeinsatzes. Auch die logistische Unterstützung der Polizei und die Überwachung eines Grenzgebietes sind Teil der Großübung.

Doskozil: „2015 darf sich nicht wiederholen“

Nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 will man sich beim Bundesheer so auf mögliche weitere Szenarien dieser Art vorbereiten. „Klar ist, dass sich ein Jahr wie 2015 nicht mehr wiederholen darf. Deshalb übt das Militär, das einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der illegalen Migration leistet, gewisse Szenarien“, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).

„Das heißt nicht, dass diese auch eintreten, aber wir wollen vorbereitet sein. Niemand weiß, wie es mit dem EU-Türkei-Deal weitergeht. Und wir beobachten, dass sich die Schlepperorganisationen alternative Fluchtwege suchen“, so Doskozil. Durchgeführt wird die Übung von 11. bis 15. September, maßgeblich vom Kommando Schnelle Einsätze, das in Mautern untergebracht ist.

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