Intensivstation wegen Pilzbefalls evakuiert

Die Intensivstation des Landesklinikums Baden hat Mittwochnachmittag wegen eines Pilzbefalls in der Abteilung evakuiert werden müssen. Der Bereich wurde vorübergehend gesperrt, die Patienten in andere Krankenhäuser verlegt.

Die Landeskliniken-Holding bestätigte in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber noe.ORF.at, dass es einen „Feuchtigkeitsschaden in der Medikamentenausgabe der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin“ gab, der zu einem „regional abgegrenzten Pilzbefall geführt hat“. Man beschloss deshalb, den Bereich vorübergehend zu sperren. Betroffen waren acht Intensivbetten. Die Patientinnen und Patienten wurden mit dem Intensivtransporthubschrauber des ÖAMTC sowie mit Fahrzeugen des Roten Kreuzes in die umliegenden Kliniken Wiener Neustadt und Mödling verlegt.

Evakuierung Krankenhaus mit Hubschrauber

Thomas Lenger/Monatsrevue

Bereich wird getrocknet und saniert

Laut Landeskliniken-Holding wurden „alle notwendigen Präventivmaßnahmen ergriffen und der betroffene Bereich isoliert“. In weiterer Folge soll die Trocknung und Sanierung des Bereichs erfolgen. Die bestmögliche Versorgung der Patienten sei garantiert, heißt es weiter.

„Mit der Schadensbehebung wurde sofort begonnen. Die genaue Ursache muss noch evaluiert werden, und mit dem Generalplaner muss erst gesprochen werden“, betonte Nikolaus Jorda, Kaufmännischer Standortleiter im Landesklinikum Baden in der Stellungnahme.

Wenige Stunden später: Elektroverteiler in Brand

Wenige Stunden nach der Verlegung der Patienten gab es Mittwochabend einen weiteren Zwischenfall im Landesklinikum: Ein Elektroverteiler begann zu brennen. Die Betriebsfeuerwehr schritt rasch ein, informierte Bernhard Jany, Sprecher der Landeskliniken-Holding, auf Nachfrage. Es sei niemand zu Schaden gekommen, und der Patientenbetrieb sei nicht beeinträchtigt gewesen.