Hunderte Anstellungen dank „Landschaftspflege“

Nach 20 Jahren haben das AMS und das Land Niederösterreich für das Beschäftigungsprojekt „Landschaftspflege“ in Sitzendorf (Bezirk Hollabrunn) Bilanz gezogen. 1.500 Arbeitssuchende nahmen teil, jeder Dritte fand eine Anstellung.

Mehr als 60 Prozent der Projektteilnehmer hatte nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss, fast die Hälfte war über 45 Jahre alt. Das Projekt „Landschaftspflege“ soll ein Sprungbrett für Arbeitssuchende sein. Jeder Dritte bekam nach der Teilnahme eine dauerhafte Anstellung am Arbeitsmarkt. "Ein solides Ergebnis vor dem Hintergrund einer schwierigen Arbeitsmarktlage, die sich erst in diesem Jahr allmählich entspannt“, sagte der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Karl Fakler.

„Menschen wieder in den Arbeitsmarkt integrieren“

„Projekte wie die ‚Landschaftspflege‘ tragen wesentlich dazu bei, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren und sind so ein wichtiger Beitrag für den Weg des Landes Niederösterreich“, so Landesrat Karl Wilfing. Die Jobsuchenden sind im Zuge des Projekts maximal ein halbes Jahr bei vorübergehenden Arbeitsstellen untergebracht. Es geht vor allem um Landschafts- und Grünraumpflege. In einer Produktionswerkstatt werden zudem Glas-, Dekor-, Holz- oder Ökoprodukte sowie Nützlingshotels hergestellt.

Bei der „Landschaftspflege“ stehen 21 dieser Transitarbeitsplätze und 37 Clearing- und Arbeitstrainingsplätze für Langzeitarbeitslose mit besonders intensivem Betreuungsbedarf zur Verfügung. 16 Millionen Euro wurden seit Projektbeginn investiert. 1997 wurde das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt in Sitzendorf vom Arbeitsmarktservice und dem Verein Kulturlandschaft Schmidatal gegründet.