Einfamilienhaus bei Explosion zerstört

In Aspersdorf (Bezirk Hollabrunn) ist es am Mittwoch zu einer schweren Explosion in einem Einfamilienhaus gekommen. Eine Frau wurde nach Angaben der Feuerwehr schwer verletzt. Das Haus wurde bei der Detonation komplett zerstört.

„Nachbarn haben den Knall gehört, sofort gesehen, was passiert ist und die Einsatzkräfte verständigt“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at. Ersten Informationen zufolge wurde eine Frau verletzt, „ob sie zum Zeitpunkt der Explosion im Haus oder etwa Garten war, ist im Moment nicht klar. Sie ist von Teilen des Hauses, die umhergeschleudert worden sind, verletzt worden und hat schwere Verbrennungen erlitten, wobei sie beim Eintreffen der Einsatzkräfte ansprechbar war.“

Laut Resperger stürzte das Dach des Hauses ein, ein Auto wurde unter den Trümmern begraben, und Mauerteile wurden bis zu 80 Meter weit weggeschleudert. Sechs Feuerwehren aus dem Bezirk Hollabrunn waren am Mittwochvormittag im Einsatz. „Bei der Anfahrt gegen 9.45 Uhr haben die Flammen noch aus dem Schuttkegel geschlagen“, schilderte Resperger.

Explosionsursache vorerst unklar

Die Ursache für die Explosion stand vorerst nicht fest und war Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die verletzte Frau wurde mit dem Notarzthubschrauber „Christophorus 2“ des ÖAMTC in eine Spezialklinik für Verbrennungen geflogen.

Neben dem „Christophorus 2“ waren drei Rettungsfahrzeuge und ein Notarzteinsatzfahrzeug des Roten Kreuzes im Einsatz, sagte dessen Sprecherin Sonja Kellner, „einerseits, um die Patientin zu versorgen, auf der anderen Seite als Bereitschaftsdienst für die Feuerwehren“. Die verletzte Frau ist laut Kellner etwa 35 Jahre alt. Die Polizei konkretisierte das Alter der Frau am Nachmittag auf 37 Jahre.

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Rauchsäule über Aspersdorf

Sechs Feuerwehren rückten zu der Explosion in Aspersdorf aus. Der Knall war kilometerweit zu hören, hieß es in einer Aussendung.

Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos Hollabrunn sei nach der Explosion der gesamte Straßenzug umgehend evakuiert und von der EVN vom vorbeiführenden Gasnetz genommen worden. In einer Aussendung wies das Bezirkskommando ebenfalls darauf hin, dass das Einfamilienhaus keinen Gasanschluss habe. Bei Messungen durch die Feuerwehr und EVN sei jedoch Gas in der Kanalisation festgestellt worden. Der Absperrbereich um die Unglücksstelle sei daraufhin erweitert worden.

Hund erlitt ebenfalls Verbrennungen

Die schwer verletzte Frau habe vor dem Abtransport ins Krankenhaus noch angegeben, dass sich niemand mehr in dem völlig zerstörten Objekt befinde. Ihr Hund erlitt ebenfalls schwere Verbrennungen und wurde in eine Tierklink gebracht. Sechs Atemschutztrupps hätten die Flammen rasch unter Kontrolle gebracht. Letztlich standen sechs Feuerwehren mit 52 Mann in Aspersdorf im Einsatz.

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