Baufirmen sollen für Pannenserie aufkommen

Obwohl das Landesklinikum Baden erst vor einem Jahr neu eröffnet wurde, scheint es zur Dauerbaustelle zu werden. Bei der Landeskliniken-Holding zeigt man sich verärgert. Unterdessen nimmt der Generalplaner die Baufirmen in die Pflicht.

Nach zwei Pannen binnen weniger Wochen sieht man sich im Landesklinikum Baden derzeit mit einem weiteren Problem konfrontiert. Aufgrund eines Wasserschadens musste ein Drittel der psychiatrischen Abteilung gesperrt werden. Insgesamt sind 15 Betten betroffen - mehr dazu in Pannenserie geht weiter: Psychiatrie gesperrt (noe.orf.at; 24.9.2017). Während man sich bei der Landeskliniken-Holding aufgrund der neuerlichen Panne verärgert zeigt, gibt der Generalplaner die Verantwortung an die jeweiligen Baufirmen weiter.

Generalplaner weist Verantwortung von sich

„Die in den vergangenen Wochen aufgetretenen Mängel und Schäden sind Bauausführungsmängel und -schäden und durch bauausführende Firmen zu verantworten“, teilte Marius Moser, der Geschäftsführer vom Architekturbüro Moser, in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber noe.ORF.at mit. „Diese haften auch im Fall des Landesklinikums Baden für die Bauausführungsmängel und müssen daher die jeweils entstandenen Schäden beheben.“

Seitens der Landeskliniken-Holding will man die aufgetretenen Schäden im Zuge der Gewährleistung geltend machen. Außerdem vertraue man darauf, dass alle Schäden nicht nur rasch, sondern auch nachhaltig behoben werden, sagte der Sprecher der Holding, Bernhard Jany. Wie hoch das bisherige Schadensausmaß ist, war bis zuletzt nicht zu erfahren. Darauf pochen jedoch die Grünen in Niederösterreich. Sie fordern Kostenklarheit und wollen einen Sonderbericht im Landtag. Außerdem übten zuletzt auch die Freiheitlichen heftige Kritik.

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