Eschensterben: 4.000 Bäume geschlägert
Mitte August musste der Wasserpark bei Tulln für Besucher gesperrt werden. Zunächst war man von 2.200 Eschen ausgegangen, die gefällt werden müssen. Weil nicht alle im Baumkataster registriert gewesen seien, erhöhte sich diese Zahl auf knapp 3.000 im Wasserpark, hieß es am Montag von der Garten Tulln. Insgesamt wurden südlich der Donau 4.000 Eschen gerodet.
„Das Eschentriebsterben ist eine ökologische Katastrophe, es führte zu einem kahlen Erscheinungsbild in der Tullner Au und nicht zuletzt zu einem finanziellen Schaden“, sagte Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) bei der Baumpflanzaktion am Sonntag.
APA/Birgit Egartner
Eiche, Schwarzpappel und Walnussbaum gepflanzt
Mit einer standortgerechten, artenreichen Bepflanzung soll einer Wiederholung einer flächendeckenden Rodung in Zukunft vorgebeugt werden. Bei der Auswahl von Stieleiche, Schwarzpappel, Walnussbaum und anderen Arten wurde laut dem Landespressedienst auf Vielfalt größter Wert gelegt.
„Seitens der Stadt Tulln wollen wir den Tullnerinnen und Tullnern, aber auch den erholungssuchenden Gästen schnellstmöglich wieder eine grüne und ökologische wertvolle Freizeitzone bieten“, sagte Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP). Die Neuaufforstung im Wasserpark erfolgt in Zusammenarbeit der Stadtgemeinde, der Garten Tulln und den Experten der Aktion „Natur im Garten“. Der Stadt ist durch das Eschensterben nach Angaben vom vergangenen Freitag bisher ein Schaden von etwa 260.000 Euro entstanden.
Links:
- Eschensterben in Tulln: Schaden 260.000 Euro (6.10.2017)
- Tulln: 1.000 Eschen in einer Woche gefällt (noe.ORF.at; 25.8.2017)