Spatenstich für neues Reha-Zentrum für Kinder
„Die Einführung der Kinderrehabilitation ist ein wichtiger Meilenstein für die Sozialversicherung. Damit schaffen wir österreichweit ein neues Angebot an Betreuung und auch mehr Lebensqualität für erkrankte Kinder und deren Eltern“, sagte der Vorsitzende des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Alexander Biach.
Die Gesamtinvestitionen wurden in einer Aussendung mit 31 Millionen Euro angegeben. Etwa 125 Mitarbeiter sollen im Zentrum beschäftigt werden, das über eine Nutzfläche von 7.800 Quadratmetern verfügen wird.
Prizovsky & Partner/Decision & Communication Intelligence
Bad Erlach bildet mit Betten für mobilisierende und psychosoziale Indikation den Standort in der Versorgungszone Ost (Wien, Niederösterreich und nördliches Burgenland), im Dezember 2016 erhielt eine Bietergemeinschaft um die hospitals ProjektentwicklungsgesmbH den Zuschlag vom Hauptverband. Insgesamt entstehen sechs Standorte mit 343 Betten in den bundesweit vier Zonen für die flächendeckende Versorgung im Bereich Kinderrehabilitation.
Kindgerechte Therapieformen werden angeboten
Die medizinische Rehabilitation in Bad Erlach umfasst Orthopädie, Kinderchirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie. Angeboten werden auch kindgerechte Therapieformen wie Physio-, Ergo- oder Logotherapie, Kraft- und Ausdauertraining im Sport- und Trainingszentrum, Hydrotherapie im Therapiebecken, Ernährungsberatung, Psychotherapie, Massagen oder Musik-, Mal- und Kunsttherapie.
„Da die stationäre Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen in Österreich ja weitgehend Neuland ist, haben wir bei der Konzepterstellung eng mit externen Spezialisten der Kinderheilkunde im In- und Ausland zusammengearbeitet, etwa mit ‚pro mente: kinder jugend familie‘“, erklärte Stefan Günther, Geschäftsführer der hospitals ProjektentwicklungsgesmbH.
Prizovsky & Partner/Decision & Communication Intelligence
Im Endausbau stellt die Sozialversicherung 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Länder leisten einen Beitrag von 8,5 Millionen Euro jährlich, 1,6 Millionen Euro davon kommen vom Land Niederösterreich, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fest. „Mit dieser ganz klaren Entscheidung stellen wir sicher, dass Kinder und Jugendliche einen Zugang zum Rehabilitationszentrum haben, egal, ob sie diese Rehabilitation nach einer Krankheit, wegen ihrer Behinderung oder aufgrund etwaiger Entwicklungsstörungen brauchen“, so Mikl-Leitner.
Link:
- Bad Erlach erhält Kinder-Rehabilitation (noe.ORF.at; 21.12.2016)