Neues Migrationszentrum in Melk

In Melk ist am Freitag der Vertrag für ein Migrationszentrum unterschrieben worden. Das Projekt „Migration mc²“ wird vom Innenministerium unter anderem in Kooperation mit dem Land Niederösterreich betrieben.

In Form von Politikplanspielen, Ausstellungen, Theaterstücken und Workshops will man sich in dem neuen Begegnungszentrum „Migration mc²“ in Melk mit dem Themenfeld Migration auseinandersetzen und so eine Anlaufstelle etwa für die Bevölkerung und für Lehrerinnen und Lehrer, sowie für Schülerinnen und Schüler sein. Auch die Kooperationspartner, wie etwa das Land Niederösterreich, das Innenministerium, die Pädagogische Hochschule Niederösterreich oder die Gemeinde Melk selbst werden das Migrationszentrum als Veranstaltungsort nützen.

Debatte um Migration versachlichen

Als Ort der Begegnung will „Migration mc²“ die emotionalisierte und polarisierte Debatte rund um das Thema Migration versachlichen, hieß es am Freitag bei der Vertragsunterzeichnung. „Eine moderne Migrationspolitik braucht den Rückhalt in der Bevölkerung, alle österreichischen Bürgerinnen und Bürger sollen an diesem Prozess teilhaben können“, sagte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP).

Thomas Widrich (Bürgermeister Melk) Barbara Schwarz, Wolfgang Sobotka, Erwin Rauscher (Direktor Pädagogische Hochschule Niederösterreich)

Bundesministerium für Inneres

v.l.: Melks Bürgermeister Thomas Widrich (ÖVP), Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP), Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und der Rektor der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, Erwin Rauscher

„Ziel ist es, Menschen objektive Informationen über Migration, über die Chancen und Risiken von Migration, zur Verfügung zu stellen und einen sachlichen Dialog über das Thema zu fördern“ erläuterte Sobotka weiter. Das Migrationszentrum werde somit auch für all jene da sein, die Interesse haben, im Bereich Migration eigene Verantwortung wahrzunehmen.

„Migration eines der großen Themen unserer Zeit“

Auch der Name des Zentrums „Migration mc²“ wurde am Freitag näher erläutert: „m” steht für mobility, „c” für communication und „c²“ für die Dynamik und Reichweite der neuen Medien. Die neuen Formen der Kommunikation und Mobilität haben Migration in einen völlig anderen Kontext gestellt, was uns vor Herausforderungen in bisher unbekanntem Ausmaß stellt, hieß es bei der Vertragsunterzeichnung weiter. Daher sei Migration eines der großen Themen unserer Zeit. Nach einer ersten Probephase will man den Vollbetrieb im Laufe des Jahres 2018 sukzessive ausbauen.

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