6. Dezember naht: Nikoläuse auf der Schulbank

Wie man sich als Nikolaus präsentiert, welche Schuhe zum roten Mantel passen und ob das Vermummungsverbot auch am 6. Dezember gilt, wird den Nikoläusen in Schulungen näher gebracht - zuletzt in Großgöttfritz (Bezirk Zwettl).

25 Nikoläuse aus ganz Niederösterreich nahmen an der Schulung der Katholischen Jungschar und der Katholischen Männerbewegung in der Pfarre Großgöttfritz teil. Einige gehen schon jahrzehntelang zu Familien, andere stehen vor ihrem ersten Einsatz. Die Nikoläuse machen Hausbesuche bei Familien, kommen in Kindergärten und Schulen, sind Teil der Gottesdienste rund um den 6. Dezember und feiern in Alters- und Pflegeheimen. Neben den Kindermetten zählen die Nikolaus-Feiern zu jenen Gottesdiensten, an denen immer die meisten Kinder teilnehmen.

Teilnehmer der Nikloaus-Schulung

Diözese St. Pölten/Wolfgang Zarl

25 Teilnehmer zählte die Nikolaus-Schulung in der Pfarre Großgöttfritz

Nikolaus soll Frohbotschaft übermitteln

In den Schulungen wird beispielsweise darauf eingegangen, ob man bei Hausbesuchen den Krampus mitnehmen soll oder ob der Nikolaus auch noch am 7. Dezember Besuche machen darf. Neben pädagogischen Hinweisen und der richtigen Präsentation des Lebens des Heiligen gab es auch viele konkrete Tipps: So sollte der Nikolaus etwa keine Moralpredigt vor den Kindern halten, sie nicht bloßstellen und keinesfalls Angst machen.

„Der Nikolaus soll eine Frohbotschaft und keine Drohbotschaft übermitteln. Er darf auch den Bart runternehmen, sollte er den Kindern Angst machen“, so die Nikolaus-„Lehrerin“ Constanze Schilling, die gemeinsam mit Peter Haslwanter die künftigen Nikoläuse auf ihren Einsatz vorbereitete. „Dem Nikolaus geht um Nächstenliebe. Er ist ein Vorbild für das Menschliche. Er erinnert daran, auf Kinder in Not zu schauen und anderen zu helfen“, ergänzt Haslwanter.

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