Aufregung um kontaminierte Heuballen

Die Folgen des HCB-Skandals in Kärnten sorgen auch hierzulande für Aufregung: Ein Teil der kontaminierten Heuballen soll nach Niederösterreich gebracht und hier kompostiert werden.

Seit fast drei Jahren lagern die 12.000 Heuballen auf dem Gelände des Zementwerkes im Görtschitztal. Sie sind mit dem Umweltgift HCB belastet, das beim Verbrennen von Blaukalk entstand. Bis Ende Jänner müssen die Heuballen abtransportiert werden. 4.000 davon sollen nach Niederösterreich gebracht werden. Offen ist, wo genau und wie diese verarbeitet werden.

Der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) kündigte deshalb an, den Umweltanwalt einzuschalten. Dieser soll alle Angaben überprüfen, die in den vergangenen Tagen gemacht wurden. Das betrifft insbesondere jene Angaben, die der Kärntner Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne) gegenüber der Landessprecherin der niederösterreichischen Grünen, Helga Krismer, machte. Holub hatte betont, dass es sich um Heuballen mit einer extrem geringen HCB-Belastung handeln würde. Dass diese in Kärnten verbrannt werden, schloss der grüne Umweltlandesrat aus.

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