Wahl ’18: Fünf Parteien kandidieren landesweit

Bei der Landtagswahl im Jänner treten landesweit fünf Parteien an: Die ÖVP, die SPÖ als Liste Franz Schnabl, die FPÖ, die Grünen und NEOS. Die Christliche Partei Österreichs tritt in drei Bezirken an, die Liste „Wir für Niederösterreich“ in einem.

Bis Freitag, 13.00 Uhr, konnten Parteien und Listen ihre Wahlvorschläge einreichen. „Alle Listen und Parteien, die einen Vorschlag eingereicht haben, sind zugelassen worden“, sagte der Leiter der Landeswahlbehörde, Landtagspräsident Hans Penz (ÖVP) am späten Freitagnachmittag bei einer Pressekonferenz.

NEOS sammelte erforderliche Stimmen

Bei den fünf Parteien, die landesweit kandidieren, handelt es sich um die ÖVP, die SPÖ als Liste Franz Schnabl, die FPÖ, die Grünen und NEOS - das neue Niederösterreich. Spitzenkandidatin der ÖVP ist Johanna Mikl-Leitner, Spitzenkandidat der SPÖ Franz Schnabl, jener der FPÖ Udo Landbauer. Für die Grünen geht Helga Krismer ins Rennen und für NEOS Indra Collini. NEOS musste, um bei der Wahl antreten zu können, pro Wahlkreis 50 Unterstützungserklärungen sammeln - mehr dazu in NEOS spricht von landesweiter Kandidatur (noe.ORF.at; 21.12.2017).

Die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) mit Spitzenkandidat Rudolf Gehring tritt in den Bezirken Amstetten, Melk und Mödling an. „Bei der Liste ‚Wir für Niederösterreich‘ handelt es sich um die ehemalige EU-Austrittspartei von Robert Marschall, sie tritt im Bezirk Baden an“, erläuterte Penz.

Die Liste Frank, die 2013 als Team Stronach auf Anhieb hinter ÖVP und SPÖ auf Platz drei gelandet war, kandidiert nicht mehr. „Daher bleibt der Listenplatz drei auch leer“, sagte Penz. Auch die Piraten und die KPÖ werden nicht mehr antreten.

18.111 Wahlberechtigte weniger als 2013

Wahlberechtigt sind laut Penz 1,386.343 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher: „672.322 Männer und 714.021 Frauen.“ Gegenüber der Landtagswahl am 3. März 2013 bedeutet das ein Minus von 18.111 Wahlberechtigten, „hier kann es durchaus der Fall sein, dass es sich um Zweitwohnsitzer handelt, die ihr Wahlrecht nicht mehr ausüben wollen“, antwortete Penz auf entsprechende Journalistenfragen.

Wahlkarten können ab dem 8. Jänner beantragt werden, „wonach erste Wahlkarten möglicherweise schon am 9. Jänner ausgegeben werden. Beantragt werden können diese persönlich oder schriftlich“, so Penz. Landesweit wird es 20 Kreiswahlbehörden und 2.600 Wahlsprengel geben, für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sollen etwa 30.000 Helferinnen und Helfer sorgen.

Gernot Rohrhofer, noe.ORF.at