Bruck übersiedelt Kindergarten in die Burg

Das alte Burggebäude in Bruck an der Leitha wird zum „Haus der Generationen“: Der Kindergarten in der Innenstadt ist zu klein geworden und übersiedelt in die Burg, außerdem ist dort ein Wohnprojekt für Senioren geplant.

Der Kindergarten in der Innenstadt in Bruck an der Leitha mit derzeit drei Gruppen platzt aus allen Nähten. Daher soll er in das alte Burggebäude übersiedeln, das die Stadt bereits Anfang der Neunzigerjahre gekauft hatte. In der Burg sind vier Kindergartengruppen sowie eine Kinderkrippe für Kleinkinder unter zwei Jahren geplant. Im Budget 2018 wurden 1,5 Millionen Euro dafür veranschlagt. Insgesamt werden 3,4 Millionen Euro in das Projekt investiert. Baustart war im Juli 2017, bis Anfang 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

„Der Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen steigt, weil wir sehen, dass viele Menschen zu uns in die Stadt ziehen“, sagt Finanzstadtrat Josef Newertal gegenüber noe.ORF.at. „Es gibt einen starken Zuzug in der Ostregion aus Wien und aus den anderen Regionen.“ In Bruck gibt es vier Kindergärten, die Nachmittagsbetreuung wurde 2016 ausgebaut, im Jänner 2017 wurde eine zweite Kleinkinderbetreuungsgruppe für zwölf Kinder eröffnet. „Wir wollen gesellschaftspolitisch am Puls der Zeit sein“, sagt Newertal, „die Eltern können dadurch wieder frühzeitig in den Beruf einsteigen.“

Budget 2018 trägt „soziale Handschrift“

Neben den Kindern wird in der alten Burg aber auch Platz für ältere Menschen geschaffen. Die Arthur-Krupp-Genossenschaft errichtet ein Wohnheim für „Betreutes Wohnen“ mit 36 Seniorenwohnungen. Der Baurechtsvertrag wurde bereits unterschrieben. Finanziert wird das Projekt von der Genossenschaft, daher fällt es nicht in das aktuelle Budget für 2018, das der Gemeinderat beschlossen hat und das laut Newertal eine „soziale Handschrift“ trägt: Insgesamt werden 3,3 Millionen Euro in Kinderbetreuungseinrichtungen investiert, damit können 877 Ausbildungsplätze für Kinder in Schulen, Kindergärten, in der Kleinkinderbetreuung und Nachmittagsbetreuung finanziert werden.

Ein weiterer großer Budgetbrocken in Bruck betrifft den Straßenbau, für den im kommenden Jahr 900.000 Euro veranschlagt wurden. Kleinere Investitionen betreffen die Flutlichtanlage und die Kabinen am Sportplatz in Wilfleinsdorf, die um 25.000 Euro erneuert werden, der Abriss des ehemaligen Smutny-Hauses beim Gymnasium wurde mit 30.000 Euro veranschlagt. Seit 2014 hat Bruck laut einer Aussendung knapp 20 Millionen Euro investiert.

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