Niederösterreich zieht positive Feinstaubbilanz

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) hat eine „erfreuliche“ Feinstaubbilanz für dieses Jahr gezogen - „trotz der extremen Kälte im Jänner und Februar 2017“. Die Belastung sei nur ganz leicht gestiegen, hieß es.

„Der Jänner 2017 war einer der kältesten seit 30 Jahren, dementsprechend viel musste auch geheizt werden“, wurde in einer Aussendung am Freitag mitgeteilt. Dennoch werde der Grenzwert für das Jahresmittel erneut unterschritten. Wie der langjährige Trend zeigt, ist der Jahresmittelwert für PM10 (Partikel mit einem Durchmesser von unter zehn Mikrometern) den Angaben zufolge von 32 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 2002 auf 19 im Vorjahr gesunken. Der Grenzwert gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Feinstaubbelastung Autoauspuff

dpa/Alexander Rüsche

46 Messstellen überwachen rund um die Uhr die Luftqualität in Niederösterreich. „Feinstaub-Maßnahmen der letzten Jahre greifen“, verwies Pernkopf auf ein 2013 in Niederösterreich in Kraft getretenes Paket, das auch in den nächsten Jahren Stück für Stück weiter umgesetzt werde. Dieses beinhaltet unter anderem ein Fahrverbot für Lkw der Abgasklassen „EURO-I“ und „EURO-II“ im Wiener Umland, das seit Anfang 2016 gilt. Alleine dadurch werde in der Region eine Reduktion von über 40 Prozent bzw. mehr als zehn Tonnen Feinstaub jährlich erzielt, hieß es.

Land will hunderte E-Autos anschaffen

Im Bereich Verkehr werde die E-Mobilität weiter ausgebaut, wurde auf eine Ausschreibung verwiesen. Das Land Niederösterreich will gemeinsam mit den Gemeinden mehr als hundert E-Autos und Nutzfahrzeuge anschaffen - mehr dazu in Land setzt verstärkt auf E-Mobilität (noe.ORF.at; 31.10.2017). Ein wichtiger Schritt sei das niederösterreichische Verbot für neue Ölkessel in Neubauten, das 2019 in Kraft tritt - mehr dazu in Verbot für Ölheizungen kommt (noe.ORF.at; 13.5.2017).

Links: