Heimische Winzer produzieren Sekt für Silvester
94 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher trinken zumindest gelegentlich ein Glas Sekt. Silvester ist und bleibt jener Anlass, zu dem die meistern Sektflaschen geöffnet werden - österreichweit sind es zum Jahreswechsel rund zwei Millionen Flaschen. Insgesamt sind im österreichischen Einzelhandel heuer mehr als 14 Millionen Liter Sekt verkauft worden, in der Gastronomie noch einmal gut fünf Millionen. Dazu kommen noch etwa 16 Millionen Liter Prosecco und Frizzante.
APA / Barbara Gindl
Herkunft des Sekts für Konsumenten wichtig
Neben dem Geschmack ist für die Konsumenten die Herkunft das zweitwichtigste Kaufkriterium, wie die aktuelle Studie des österreichischen Sektherstellers Schlumberger zeigt, die jährlich in Auftrag gegeben wird. Wer zu einem heimischen Produkt greift, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Sekt aus dem Weinviertel trinken. Denn die niederösterreichischen Winzer produzieren den Großteil des Grundweines für die österreichische Sektproduktion.
Für Sekt, Prosecco und Frizzante wird ein Grundwein benötigt - 25 Millionen Liter kommen heuer aus Niederösterreich. Der Großteil wird von etwa 3.000 Winzerfamilien im Weinviertel hergestellt - mehr als ein Drittel des gesamten Grundweines kommt von dort, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Im Wesentlichen sind es etwa 25 bis 30 niederösterreichische Betriebe, die diesen dann zu Sekt verarbeiten. Optimal für die Sektherstellung sind säurebetonte Weine mit niedrigem Alkoholgehalt. Die wichtigsten Rebsorten sind Welschriesling, Chardonnay, Weißburgunder und der Grüne Veltliner.
Links:
- Neujahrsbräuche: Borstenvieh und Donauwalzer (noe.ORF.at; 22.12.2017)
- Schlumberger: Bad Vöslau geht leer aus (noe.ORF.at; 12.7.2017)