Schloss Eckartsau zu Neujahr weltweit im Fokus
Die zehn Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts tanzen in den barocken Räumlichkeiten und im Park von Schloss Eckartsau (Bezirk Gänserndorf). Die Tanzeinlagen für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker entstanden an fünf Drehtagen im September. Die Choreografie für die Tänze stammt zum dritten Mal vom Italiener Davide Bombana. Er ließ sich für den Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß Sohn sowie einen Pas de deux zur „Stephanie-Gavotte“ von Alfons Czibulka die entsprechenden Schritte einfallen.
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Die Aufnahmen aus dem ehemaligen kaiserlichen Jagdschloss werden am Neujahrstag 2018 bei der Übertragung zu Mittag Millionen Menschen in 90 Ländern der Welt sehen. Auch der Pausenfilm wurde heuer mit niederösterreichischer Beteiligung gestaltet, Regie führte Georg Riha aus Tullnerbach (Bezirk St. Pölten) - mehr dazu in Riha gestaltet Pausenfilm des Neujahrskonzerts (noe.ORF.at; 22.12.2017).
Die Fernsehübertragung des Konzerts erinnert an wichtige Jubiläen, die 2018 gefeiert werden. In Schloss Eckartsau unterschrieb Kaiser Karl 1918, vor genau 100 Jahren, die Verzichtserklärung über die ungarischen Regierungsgeschäfte. Damit besiegelte er das Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Sonderausstellung und Bildband
Im Gedenkjahr „100 Jahre Republik Österreich - 100 Jahre Ende der Monarchie“ wird sich im Schloss ab Mai auch eine Sonderausstellung dem Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie widmen. Von 1. April bis 1. November werden zusätzlich zu den regulären Führungen Sonderführungen angeboten. Außerdem soll 2018 ein eigener Bildband zu dem Thema erscheinen. Die Österreichischen Bundesforste haben in den vergangenen Jahren mehr als vier Millionen Euro in die Erhaltung des Schlosses investiert.
Links:
- Schloss Eckartsau: Geschichte in neuem Glanz (noe.ORF.at; 22.11.2017)
- Schloss Eckartsau