Amethystwelt Maissau ist insolvent

Die Amethystwelt Maissau ist insolvent. Das Ausflugsziel im Bezirk Hollabrunn hat 2,1 Millionen Euro Schulden und ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen soll jedoch weitergeführt werden.

Im August kamen wegen der Hitzeperiode deutlich weniger Besucher in die Amethystwelt, im September blieben dann überraschend viele Busgruppen aus, hieß es in einer Aussendung des Alpenländischen Kreditorenverbandes am Mittwoch. Der Monat sei der schlechteste seit Beginn der Amethyst Welt Maissau gewesen. Durch die starken Umsatzeinbußen konnte schließlich ein Einmalkredit am Jahresende nicht mehr beglichen werden. Auch die Gehälter der 25 Angestellten und Arbeiter konnten im Dezember nicht mehr ausgezahlt werden.

Amethyst

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Die Erlebniswelt in Maissau musste ab August starke Umsatzeinbußen hinnehmen

Nun stellte die Firma den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens am Landesgericht Korneuburg. Aktiva von rund 430.000 Euro stehen Passiva von 2,1 Mio. Euro gegenüber, heißt es in der Aussendung. Bis zu 22 Gläubiger sind betroffen. Ihnen wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten, informierte der Österreichische Verband Creditreform.

Neustrukturierung geplant

Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und betreibt die Amethyst Welt Maissau, die im Februar 2005 mit Schaustollen, Schatzgräberfeld, Schauschleiferei, Infocenter und Shop offiziell eröffnet wurde. 2012 folgte ein „Edelsteinhaus“ am Standort. Zudem befasst sich der Betrieb mit der Bodenschatzerschließung und -verwertung und dem Handel von Edelsteinen, Halbedelsteinen und Schmuck. Laut Creditreform soll das Unternehmen rund um das größte Amethyst-Vorkommen Europas im Rahmen einer Neustrukturierung fortgeführt werden.

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